LH Haider: 14 Kärntner Spargelwirte sind wichtiger Ideengeber für Kärntner Gastronomie
- Ehrenzeichen des Landes Kärnten für "Gastronomie-Pionier" Hans Tschemernjak
Klagenfurt (lpd) - Sie zählen zweifelsohne zu jenen, die in der Kärntner Gastronomie in
den letzten Jahren nicht nur zur Verbreitung des Kärntner Spargels beigetragen haben, sondern dank ihrer innovativen
Ideen auch die Gäste wieder ins Kärntner Wirtshaus lockten. Die Rede ist von den 14 Kärntner Spargelwirten,
die am 24. 04. im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung ihr 20-Jahr-Jubiläum begingen. Unter
den zahlreichen Gratulanten waren auch Wirtschaftsreferent LH Jörg Haider, Agrarreferent LR Josef Martinz
und Gesundheitsreferent LR Wolfgang Schantl seitens der Kärntner Landesregierung.
"Die Gründungsspargelwirte des Jahres 1986 waren mit ihren Ideen ihrer Zeit voraus", blickte der
Wirtschaftsreferent noch einmal auf die keinesfalls leichten Gründungsjahre zurück. Auf der Suche nach
Auswegen aus der Wirtshauskrise stießen sie in den folgenden Jahren oft auf Widerstand und Unverständnis
behielten jedoch ihren eingeschlagenen Weg bei, lobte er ihre Beharrlichkeit, die sich letztendlich lohnte. Damit
dieser Weg auch künftig weiter gedeihe, seien noch engere Kooperationen zwischen der Gastronomie und der heimischen
Landwirtschaft notwendig. "Sie sind für unsere Regionen die Chance, sich mit ihren guten und unverfälschten
Produkten zu profilieren", so Haider.
Der Landeshauptmann hob speziell das große Engagement des "Gründungsvater" der Kärntner
Spargelwirte , Hans Tschemernjak hervor. "Er war und ist noch immer Ideengeber für Kärntens Gastwirte
und die Gastronomie, hat viele neue Ideen für den Kärntner Tourismus, die Gäste und das heimische
Kulinarium gebracht." Daher habe sich die Landesregierung entschlossen, ihn mit dem Ehrenzeichen des Landes
Kärnten auszuzeichnen, begründete der Landeshauptmann die Verleihung der Auszeichnung. "Tschmernjak
und seinen Spargelwirte-Kollegen gelang es den Genuss in die Gastronomie zu bringen", dankte der Agrarreferent
den Jubiläumswirten. Kärntens große Chance liege künftig in seinen gesunden Lebensmitteln
und der heimischen Qualität seiner Produkte in den einzelnen Genuss Regionen, legte Martinz ein klares Bekenntnis
für die heimischen landwirtschaftlichen Produkte ab.
Eine launige und kritische Retrospektive brachte "Kuchlmasta" Peter Lexe. Auch wenn die Spargelwirte
anders waren und stets Visionen hatten, habe es Jahre gedauert, bis die Gäste es begriffen haben, was man
ihnen servierte, verwies Lexe ebenfalls auf die schwierige Startphase. "Ihr Verdienst ist nicht nur die Verbreitung
des Spargels und der Gans sondern auch die stete Suche nach neuen regionalen Produkten gewesen", so Lexe.
Die einmalige Wirtekooperation in Kärnten sei ein Segen für das Image des Kärntner Wirtshauses und
für den Genuss des Gastes gewesen. Um den Gast auch künftig "bei Appetit zu halten", müsse
er auch ernst genommen werden, so Lexe.
"Metzgerwirt" Emanuel Stadler, Sprecher der Spargelwirte seit 1989, brachte eine ausführliche Retrospektive
der letzten 20 Jahre. Seine Kernaussagen lauteten: "Für die heimische Gastronomie sind eine gute Ausbildung,
die Wanderjahre und die Rückkehr in die Heimat wichtig." Einen flammende Appell gab es vom "Metzgerwirt"
aus Radenthein für die heimischen Produkte und den Ausbau des kulinarischen Tourismus in Kärnten.
Grußworte an die jubilierenden Wirte überbrachten Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher, Fachgruppenvorsteher
Helmut Hinterleitner und für die Kärntner Landwirtschafskammer Bernhard Tscharre. |