Rauch-Kallat: Ein Beruf mit viel Geschichte und Zukunft
Wien (bgf) - "Hebammen sind nicht nur medizinische Fachkräfte. Mit viel Erfahrung, Verantwortungsgefühl
und menschlicher Nähe begleiten sie werdende Mütter durch die Schwangerschaft und helfen jährlich
fast 80.000 kleinen Österreicher/innen dabei, das Licht der Welt zu erblicken", sagte Gesundheitsministerin
Maria Rauch-Kallat am 05. 05., dem Tag der Hebammen. "Es war mir deshalb ein besonderes Anliegen, die
hohe Ausbildungsqualität dieser kleinen aber stetig wachsenden Berufsgruppe weiter zu verbessern." Im
Studienjahr 2002/2003 besuchten 152 Studierende die Lehrgänge. Obwohl der Zugang seit 1994 für Frauen
und Männer gleichermaßen möglich ist, würden derzeit jedoch nur Frauen ausgebildet.
Bisher erfolgte die dreijährige Ausbildung nach der Matura an einer der sieben österreichischen Hebammenakademien.
Auf Initiative von Gesundheitsministerin Rauch-Kallat wurde das Hebammengesetz in Zusammenarbeit mit Bildungsministerin
Gehrer reformiert und nach dem Erlass entsprechender Verordnungen können Interessierte diesen Beruf künftig
im Rahmen von Fachhochschul-Bakkalaureatsstudiengängen erlernen. Derzeit beschäftigt sich der Österreichische
Fachhochschulrat mit der Umsetzung und es liegen bereits erste Anträge für Hebammen-Studiengänge
vor. So ist die hohe Qualität der Ausbildung langfristig gesichert und eine internationale Vergleichbarkeit
gegeben.
"Ich möchte mich bei den derzeit 1.500 aktiven Hebammen für ihre hervorragende Arbeit bedanken und
wünsche allen, die sich für diesen Beruf interessieren viel Erfolg bei der Ausbildung", so Rauch-Kallat
abschließend. |