Uni-Ranking  

erstellt am
05. 05. 06

 Grünewald: Wo bleibt die Weltklasse, Frau Minister?
Wien (grüne) - „Ministerin Gehrer hat mit ihrem Slogan der Weltklasse-Uni Schiffbruch erlitten, da den vielen vollmundigen budgetären Ankündigungen nie konkrete Taten gefolgt sind“, sagt Kurt Grünewald, Wissenschaftssprecher der Grünen, anlässlich der Diskussion um das Uni-Ranking des deutschen Centrums für Hochschulentwicklung. Tatsache sei, dass das Hochschulbudget verglichen mit Vorbildnationen der EU unterdurchschnittlich dotiert ist. Schweden oder Finnland etwa wendeten 1,7 Prozent am BIP für die Hochschulfinanzierung auf, Österreich nicht einmal ein Prozent.

Natürlich sind Rankings immer hinterfragbar. Tatsache sei aber, dass die von Ministerin Gehrer propagierte Weltklasse noch sehr auf sich warten lasse. "Die Ministerin hat akuten Handlungsbedarf. Die österreichische Uni-Politik muss endlich weg von Ankündigen zu konkreten Taten“, so Grünewald abschließend.

 

Brinek: Neue Perspektiven für Universitäten
Wien (övp-pk) - "Die steigenden Studierenden- und Absolventenzahlen sprechen eine deutliche Sprache, Elisabeth Gehrer schaffe neue Perspektiven", kommentierte Abg.z.NR. Dr. Gertrude Brinek am 04. 05. die Aussagen von Grünen-Wissenschaftssprecher Kurt Grünewald. Die Opposition müsse endlich aufwachen und den Tatsachen ins Auge sehen, so Brinek.

Ein "Milliardenpaket, das in der österreichischen Geschichte seinesgleichen sucht" nannte Gertrude Brinek heute das neue Unibudget für die nächsten drei Jahre. Elisabeth Gehrer habe es geschafft, zusätzlich zu den regulär vorgesehenen Mitteln für die Universitäten mehr als eine Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen. Diese Großinvestition erhöht das Budget der Universitäten allein von 2006 auf 2007 um 11 Prozent. Die Studie des deutschen Hochschulzentrums CHE gebe zu einem großen Teil die Meinung der Studierenden wieder. Diese sei ernst zu nehmen. Dass die Untersuchung kein Ranking im klassischen Sinn sei, beweise zum Beispiel die Technische Universität Wien, die bei dieser Abfragung im Mittelfeld landete und sonst stets unter den Top 10 Europas zu finden ist, schloss Brinek.
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion

     
zurück