Pröll: Verbindung zwischen Bevölkerung und Bundesheer
Wien (nlk) - In Wien informierten Verteidigungsminister Günther Platter und Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll in seiner Funktion als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz am 04. 05. über
die Zukunft der österreichischen Militärmusikkapellen. Dabei konnte festgehalten werden, dass die Militärmusik
in allen neun österreichischen Bundesländern auch in Zukunft bestehen wird.
„In den Bundesländern wird viel auf Tradition und Kultur gehalten. Die Militärmusik ist eine Achse und
Säule, an der man sich auch in Zukunft orientieren kann. Sie ist eine wichtige Brücke zur Verbindung
zwischen Bevölkerung und Bundesheer sowie ein Imageträger und Identifikationsmerkmal, das auch im Hinblick
auf die kulturelle Weiterentwicklung bedeutend ist“, begründete Pröll diese Entscheidung. Zudem betonte
der Landeshauptmann, dass sich die Militärmusik auch positiv auf das Leistungsniveau der Musikkapellen in
den Städten und Gemeinden auswirke. Die Bundesländer seien bereit, etwa den Ankauf von Musikinstrumenten
mitzufinanzieren, Sponsoren zu mobilisieren oder auch eine enge Verschmelzung in den Ausbildungseinrichtungen zu
forcieren, so Pröll.
Minister Platter beurteilte dieses Ergebnis als sehr erfreulich. Weiters betonte er, dass in diesem Zusammenhang
künftig 37 Prozent Planstellen und 20 Prozent im budgetären Bereich eingespart werden müssten, die
Qualität der Militärmusik allerdings nicht sinken werde. Im Jahr 2005 habe die Militärmusik österreichweit
1.498 Auftritte absolviert, so Platter.
Im Rahmen der Pressekonferenz dankte Landeshauptmann Pröll dem Verteidigungsminister auch für die generell
gute Zusammenarbeit; zeitweise bestehende Spannungen seien „stets konstruktiv“. |