Textilindustrie: Exportbilanz 2005 im Osten plus, im Westen minus  

erstellt am
05. 05. 06

Textilien im Wert von rund 2,3 Milliarden Euro exportiert- Minus von 3,5 % im Vergleich zu 2004
Wien (pwk) - Von den 170 regelmäßig belieferten Exportmärkten nahm die EU-24 den Löwenanteil ab: 74 %. Fast 10 % der Textilexporte entfielen auf die Länder im Osten von Europa sowie auf die Balkanstaaten. Das Exportplus in diesen Märkten war wieder zweistellig: 13 %. Mit einem Anteil von rund 27 % ist Deutschland nach wie vor der bedeutendste Markt für die heimische Textilindustrie. Das Minus von 3,5 % zeigt eine Verlangsamung der seit Jahren anhaltenden Rückgänge an. Mit Minus 5 - 8 % schlossen auch die Exporte in die zweit- und drittgrößten Märkte unserer Textiler - Italien und Frankreich - ab. Auf derzeit noch niedrigerem Niveau indizieren Wachstumsraten von 62 % (Russland), 74 % (Ukraine), 18 % (Rumänien) und 17 % (Bulgarien), sodass die Dynamik der osteuropäischen Märkte erfreulich ist. Auch in den asiatischen Ländern verbuchten die Exporte ein Plus von 2 %. Die Textilexporte in den Mittleren und Nahen Osten stiegen um 10 %.

Die erfolgreichste Warengruppe war 2005 Strick- und Wirkwaren, die an den Gesamtexporten einen Anteil von 36 % hat. Sie legte die Exportlatte im Vergleich zu 2004 um 5 % höher. In diese Warengruppe fallen Dessous, Strümpfe, Pullover, Wäsche, Strickwaren für Damen, Herren und Kinder.
     
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