Europa braucht persönliche Beziehungen  

erstellt am
03. 05. 06

Vollversammlung der "Europapreisträgerstädte" in Graz
Graz (stadt) - Graz ist am kommenden Wochenende wieder einmal Ort einer wichtigen Zusammenkunft: Die steirische Landeshauptstadt richtet die Vollversammlung der „Arbeitsgemeinschaft der Europapreisträgerstädte“ und das begleitende Jugendtreffen aus. Der „Europapreis“ wurde vom Ministerkomitee des Europarates 1955 gestiftet und ist die höchste von vier Auszeichnungen, die der Europarat an eine Gemeinde für außergewöhnliche Leistungen zur Förderung des europäischen Einigungsgedankens vergeben kann. Graz wurde 1979 mit dem „Europapreis“ ausgezeichnet, ein Ereignis, das auch am Eingangsportal des Rathauses verewigt wurde. Ins Netzwerk der „ARGE Europapreisträgerstädte“ sind mittlerweile 62 Städte eingebunden; alljährlich treffen sich die VertreterInnen dieser Städte zu einer Vollversammlung, um wichtige europäische Themen aus Sicht der Metropolen zu diskutieren. Generalthema der Veranstaltung ist die Auswirkung europäischer Gesetzgebung auf die Gemeinden.

Interessante Diskussionen
Von Donnerstag, 4. Mai, bis Samstag, 6. Mai 2006, treffen sich die Abgesandten der Europapreisträgerstädte also in Graz zur Vollversammlung (alle Veranstaltungen werden übrigens in den drei offiziellen Sprachen deutsch, englisch und französisch abgehalten). Neben Berichten aus den Mitgliedsstädten und internen Wahlen und Beschlussfassungen stehen auch Impulsreferate des EU-Abgeordneten Dr. Reinhard Rack und des Grazer Soziologieprofessors Dr. Manfred Prisching zum oben erwähnten Thema „Auswirkungen europäischer Gesetzgebung auf die Gemeinden“ mit anschließender Diskussion auf der Tagesordnung.

Europa braucht die Jugend
Spannend wird´s auch für die Jugendlichen, die aus ganz Europa nach Graz kommen: Donnerstag treffen sie sich im Rathaus zum Kamingespräch und zur Diskussion mit der Journalistin Barbara Coudenhove-Calergi, dem EU-Abgeordneten Dr. Reinhard Rack, UnternehmerInnen, HochschulprofessorInnen und natürlich Vertretern der Stadt Graz. Das Thema: „Europa braucht die Jugend - Braucht die Jugend Europa?“. Am Freitag nehmen die jungen Leute, die zwischen 15 und 23 Jahre alt sind, an Veranstaltungen des „Europatages“ des Landes Steiermark auf dem Hauptplatz und Karmeliterplatz teil. Nach dem gemeinsamen Empfang mit den Vollversammlungs-TeilnehmerInnen durch Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl im Rathaus werden sie in der Universität zum Thema „Eurotopia: Hat Europa eine Zukunft?“ Ideen, Visionen und Träume erarbeiten. Die Ergebnisse des Workshops werden am Samstag Vormittag der Vollversammlung präsentiert. Ein gemeinsamer Empfang von Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Bürgermeister Mag. Nagl Samstag Mittag beschließt den offiziellen Teil des Treffens. Die für die europäische Gemeinschaft ebenfalls wichtigen persönlichen Beziehungen werden aber auch beim Abend- und Rahmenprogramm gepflegt.
     
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