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1. Mai |
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erstellt am
02. 05. 06
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Schüssel bei den arbeitenden Menschen "Die Saat der Arbeit geht auf"
Linz (övp-pd) - "Die gute Nachricht zum Tag der Arbeit ist, dass wir heute mehr als 13.000
Arbeitslose weniger haben und eine dreieinviertel Millionen Arbeitsplätze in ganz Österreich. Die Saat
geht langsam auf", so ÖVP-Bundesparteiobmann Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel, der auf die verschiedenen
Maßnahmen für den Arbeitsmarkt und die Qualifizierungsoffensive der Regierung hinwies. Die Beschäftigtenlage
hänge auch damit zusammen, dass die Rahmenbedingungen in Österreich stimmen. "Die Saat geht auf",
so Schüssel. Erstens springe die Konjunktur an, die steuerlichen Senkungen entfalten ihre positive Wirkung
und die eine Milliarde Euro, die heuer für aktive Arbeitsmarktförderung ausgegeben werden, führe
dazu, dass immer mehr qualifizierte Menschen auch einen Job finden. Der Bundeskanzler verwies auch darauf, dass
20 Prozent der Arbeitslosen bereits eine feste Wiedereinstellungszusage haben. "Auf diesem Weg wollen wir
weiter gehen, dieses Programm wollen wir weiter fortsetzen", so Schüssel.
ÖVP-Bundesparteiobmann Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel war am heutigen 1. Mai - dem Internationalen
Tag der Arbeit - gemeinsam mit Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und zahlreichen Bundes- und Landespolitikern
bei den Menschen in Oberösterreich, die trotz des Feiertages arbeiten müssen. Bundeskanzler Schüssel
als auch Landeshauptmann Pühringer nutzten diesen Tag, um sich für diesen gesellschaftlichen solidarischen
Beitrag bei den Menschen zu bedanken. "Ohne die, die bereit sind, auch an einem Feiertag zu arbeiten, funktioniert
die Gesellschaft nicht. Deshalb haben wir den 1. Mai zur Danksagung umgewandelt", so Pühringer.
Einem Rundgang durch den Linzer Bahnhof folgte ein Lokalaugenschein des neuen oberösterreichischen Landespolizeikommandos.
Anschließend besuchte die ÖVP-Delegation die Landesfrauen- und Kinderklinik in Linz, um dort in den
Dialog mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu treten. Bundeskanzler Schüssel erklärte, dass er
bewusst nach Oberösterreich gekommen sei, denn dort sei der Erfolg zu Hause. "Österreich ist ein
echtes Vorbildland in Sachen Beschäftigung", so Schüssel. In allen Bundesländern sinke die
Arbeitslosigkeit. Es gibt rund 45.000 mehr Beschäftigte als vor einem Jahr. So viele Menschen seien in Österreich
noch nie beschäftigt gewesen.
In der Landesfrauen- und Kinderklinik erklärte der Bundeskanzler auch, sehr stolz darauf zu sein, "dass
wir in Österreich keine Zwei-Klassen-Medizin haben. Jeder, egal ob alt, ob jung, ob reich, ob arm bekommt
die Segnungen der erstklassige gesundheitlichen Leistung in Österreich zur Verfügung gestellt.Bundeskanzler
Schüssel konnte sich auch selbst davon überzeugen, als er die Geburtenstation besuchte und dort den Eltern
des kleinen Florian, geboren am heutigen 1. Mai, gratulieren durfte.
Abschließend besuchte die ÖVP-Delegation eine Dienststelle des Roten Kreuz in St. Florian. Diese Blaulichtorganisationen
sind ebenfalls Institutionen, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr ihren wertvollen Einsatz für die Gesellschaft
und bei unzähligen internationalen Hilfseinsätzen Unvorstellbares leisten. Für Bundeskanzler Schüssel
auch der Grund, sich mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auszutauschen und Danke zu sagen.
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Gusenbauer: Mit SPÖ-Regierung beginnt politische Erneuerung
Wien (sk) - "Die Menschen in Österreich werden sich für ihre Zukunft und für
faire Chancen entscheiden. Sie werden sich für die geistig-moralische und politische Erneuerung entscheiden,
die am Beginn der Zeit des Teilens und einer neuen sozialdemokratische Ära stehen wird", so SPÖ-Vorsitzender
Alfred Gusenbauer bei seiner Rede am 1.Mai am Wiener Rathausplatz. Vor 120.000 Menschen, trotz schlechten Wetters
zu Beginn um 10.000 Teilnehmer mehr als im vergangenen Jahr, unterstrich Gusenbauer: "Die geistig-moralische
und politische Erneuerung heißt aufräumen bei den Nehmern und Abzockern, gleich welchen Couleurs, heißt
bedingungsloser Kampf gegen Arbeitslosigkeit, bedeutet eine Bildungspolitik, die allen Kindern, egal welcher Herkunft,
die gleichen Chancen bietet."
"Der Wiener Rathausplatz ist auch heute wieder der schönste Platz der Welt, weil so viele Sozialdemokratinnen
und Sozialdemokraten gezeigt haben, dass sie eine bessere, fairere und gerechtere Zukunft für Österreich
wollen", zeigte sich der SPÖ-Vorsitzende angesichts der 120.000 Teilnehmer begeistert. Schön sei
aber nicht nur der Platz, sondern die gesamte Stadt - "und zwar nicht nur in Penthäusern, die einem nicht
zustehen, während man noch Milliarden verzockt hat." Die Vorgänge um die BAWAG sind der SPÖ
ein warnendes Beispiel. "Dies hat uns gezeigt, dass das Gift des Neoliberalismus auch die Gehirne und Herzen
mancher Menschen in unserer Umgebung verseucht hat." Es gelte nun, die Wurzel zu erkennen und zu beseitigen.
Denn während in Österreich im Winter fast 400.000 Menschen arbeitslos waren, die Pensionen jährlich
an Wert verlieren, die immer härter arbeitenden Menschen gerade so viel verdienen wie vor zehn Jahren und
400.000 Menschen in akuter Armut leben, steigen die Gewinne und Renditen von ganz Wenigen immer mehr. "Die
verfehlte, menschenverachtende, neokonservative Politik muss beseitigt werden", so die kämpferische Forderung
Gusenbauers.
Die Verantwortlichen, die heute noch in der Regierung sitzen, hätten immer betont, dass es den Menschen dann
gut gehen wird, wenn es der Wirtschaft endlich auch gut geht. "Die Aktienkurse sind gut, die Großunternehmen
schreiben Rekordgewinne - die Löhne stagnieren aber. Und die Menschen fragen sich zu Recht: Wann kommt der
Tag, an dem wir die gerechten Früchte unserer harten Arbeit ernten", stellte Gusenbauer fest. "Eine
gerechtere Verteilung, ein gerechtes Mehr für die breite Masse wird es nur geben, wenn es eine Regierung der
Ehrlichkeit und Gerechtigkeit geben wird. Eine sozialdemokratische Regierung. Zeit zu teilen ist der Kern der Erneuerung
unseres Landes, für die die SPÖ steht."
Die Sozialdemokratie stehe vor einer großen Herausforderung. "Es geht für Österreich und seine
Menschen darum, in eine bessere Zukunft zu gehen. Wir wollen eine gerechtere Zukunft für alle. Wir wollen
gleiche Verantwortung und eine gleiche Teilhabe am Erfolg", so Gusenbauer, der betonte: "Wir werden keine
Sekunde ruhen bis zum Tag der Nationalratswahlen um möglichst vielen Menschen zu erklären, dass es ihre
Entscheidung ist, in welche Richtung das Land gehen soll. Ob Österreich mit der schwarz-bunten Regierung in
der Ungerechtigkeit versinken wird oder ob es einen Aufbruch in eine neue Zeit mit mehr Gerechtigkeit und mehr
Fairness geben soll. Ich bin überzeugt: die Österreicherinnen und Österreicher werden die richtige
Entscheidung treffen." Die Menschen werden sich für ihre Zukunft und gegen die Zukunft der ÖVP,
für ihre eigenen Chancen und für die geistig-moralische Erneuerung entscheiden. "Diese Erneuerung
wird am Beginn der Zeit des Teilens und einer neuen sozialdemokratischen Ära stehen", schloss Gusenbauer. |
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Haider: Wir reden nicht von Arbeitsplätzen, wir schaffen Arbeitsplätze!
Klagenfurt (bzö) - Eine positive Bilanz über seine Arbeit für
Kärnten zog Landeshauptmann Jörg Haider in seiner Rede anlässlich des 1. Mai, dem Tag der Arbeit.
Man habe neue Arbeitsplätze für Kärnten geschaffen, Betriebsandsiedelungen durchgeführt, das
Müttergeld, das Babygeld und das Schulstartgeld eingeführt, neue Lehrlingsheime und Berufsschulen gebaut
und Tourismusprojekte realisiert. Vor 400 Besuchern in Villach-Unterschütt betonte Haider, Kärnten habe
eine starke Führung, die zu den Menschen stehe und dafür sorge, dass die Kärntner Arbeit und Einkommen
hätten. Haider ortet dem folgend einen steigenden Optimismus in Kärnten: Die Konjunktur ziehe an, die
Wirtschaft habe wieder mehr Aufträge und die Konsumenten würden wieder mehr ausgeben.
"Wir reden nicht von Arbeitsplätzen, wir schaffen Arbeitsplätze", betonte der Landeshauptmann
und ergänzte, von Arbeitsplätzen nur zu reden, wie das die SPÖ tue, sei zu wenig. "Die rote
Lady schimpft wie ein Rohrspatz! Würden wir ihr glauben, wäre die Welt schon gestern untergegangen!"
Überhaupt ortet Haider bei Schaunig eine negative Energie und ideologisches Fieber, was für einen heißen
Kopf sorge, "aber für kein heißes Herz für Kärnten." Die SPÖ unter Schaunig
habe keinen Arbeitsplatz geschaffen, keine Betriebsansiedelung zustande gebracht, keine eigene Initiative gesetzt.
"Das ist eine Schande für die Sozialdemokratie!", akklamierte Haider vor den applaudierenden Besuchern
des 1. Mai Festes des BZÖ Kärnten. Die SPÖ unter Schaunig habe ihre Arbeit für Kärnten
niedergelegt und sei zur Blockadepolitik zurückgekehrt, listete Haider Beispiele wie die Koralmbahn oder das
Babygeld auf. "Offenbar haben aber auch die Genossen keine Freude mit diesem neuen Stil ihrer Führung
und betreiben kollektive Befehlsverweigerung", erklärte Haider und begründete, dass zahlreiche Bürgermeister
der SPÖ ihm öffentlich für seine Arbeit für Kärnten danken würden, wie der Bürgermeister
von Wolfsberg oder der Bürgermeister von St. Veit für 1.300 neu geschaffene Arbeitsplätze im Industriepark.
Und das, obwohl Schaunig verboten habe, überhaupt gemeinsam mit BZÖ-Politikern in der Öffentlichkeit
aufzutreten.
Scharf ins Gericht ging der Landeshauptmann auch mit dem Verhalten der SPÖ gegenüber der Kärntner
Landesbank. Die SPÖ hätte sich nach einem politisch motivierten Angriff auf die Seite des Feindes geschlagen
und den Befehl Gusenbauers exekutiert, um vom BAWAG-Skandal abzulenken. "Schaunig hat sich gegen, statt hinter
die Hypo gestellt", kritisierte der Landeshauptmann und meinte, Kärnten sei ein kleines Land, daher gelte
es zusammenzuhalten und gemeinsam für Kärnten zu arbeiten. |
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Strache: Wir werden die Sozial- und Arbeiterbewegung der Zukunft
Wien (fpd) - Vor einem begeisterten Auditorium von über 3.000 Menschen
hielt FPÖ-Bundesparteiobann HC Strache heute in Linz seine Rede zum 1. Mai. Die freiheitliche Politik sei
wieder eine kraftvolle, betonte Strache eingangs seiner Rede. Mit einem Gedicht von Kurt Tucholsky charakterisierte
er die Abgehobenheit der roten Bonzen. Der 1. Mai sei eigentlich der höchste Feiertag der Sozialdemokratie.
Aber heute müsste den Roten die Schamesröte ins Gesicht steigen. Sie seien völlig abgehoben mit
ihren Luxusdenken. Sie seien völlig weg von den kleinen Leuten. Dieser Heuchelei sage die FPÖ den Kampf.
Sie sei eine ehrliche soziale Österreichpartei.
Strache geißelte den Heuschrecken- und Raubtierkapitalismus. Verzetnitsch, Gusenbauer und Co. würden
selbst nichts anderes betreiben. Der Mensch zähle für nichts mehr. Sie hätten die Arbeiter- und
Gewerkschaftsbewegung verraten und verkauft. "Wir sind bereit , die Arbeiter- und Sozialbewegung der Zukunft
zu werden", betonte Strache. Der FPÖ-Obmann erinnerte in diesem Zusammenhang auch an den Konsum-Skandal,
den Skandal um die Bank Burgenland, den ARBÖ-Skandal. Jetzt habe man den ÖGB-BAWAG-Skandal, der alles
bisherige schlage. Eine Gewerkschaftsbank habe sich mit den gleichen Brutalo-Geschäften abgegeben wie das
Großkapital.
Die ÖVP jaule auf, obwohl sie in der BAWAG drei Aufsichtsräte gehabt habe. Auch der Fionanzminister habe
weggeschaut und sei nur mehr für die Steinreichen im Lande da. Heute kenne jeder die Badehose von Grasser,
aber was er arbeite, wisse niemand. Strache prangerte die Heuchelei in Schwarz an. SPÖ und ÖVP seien
nicht mehr zu unterscheiden. Schüssel habe auch die BAWAG mit der Vorfinanzierung der Eurofighter beauftragt.
Jetzt fliege Schüssel wie ein Aasgeier über die BAWAG und versuche den Schaden zu vermehren. Das sei
schäbig.
Die Verantwortlichen für die Skandale würden bis heute frei herumlaufen. Es wäre interessant zu
wissen, welche Parteien die Hände aufgehalten hätten, sagte Strache. Viele rote Leichen würden sich
noch im Keller befinden. Der schwarz-rote Proporz sei bis heute überall aufrecht. Die roten Bonzen hätten
nur mehr ein Elitedenken und würden sich nur mehr im Luxus wohl fühlen. Man müsse das soziale Herz
wiederbeleben. "Der Mensch zählt mehr als der Profit." Man müsse manchmal im Ton scharf sein.
Aber lauwarme Politiker gebe es genügend in diesem Land. Man brauche eine Politik, die den Mut habe, die Dinge
beim Namen zu nennen und für die Menschen etwas durchzusetzen. Strache zeigte sich stolz, ein Politiker zu
sein, der das bespreche, was die Menschen im Wirtshaus interessiere. SPÖ und ÖVP seien thematisch überall
der gleichen Meinung. Strache erinnerte in diesem Zusammenhang an die EU-Verfassung. Man brauche wieder Politiker
mit Rückgrat und Charakter.
Es müsse sich etwas ändern. Es dürfe nicht jeder Kofferträger in eine politische Funktion aufsteigen
dürfen. So sei ehemaliger Hendlzüchter plötzlich zum Weltraumtechnologieberater aufgestiegen. Überall
kämen sie ohne Rechtfertigung unter, kritisierte Strache. Unfähige Minister würden durch noch unfähigere
Minister ausgetauscht. Westenthaler etwa sei politisch gescheitert und seiner Verantwortung nicht gerecht geworden.
Dann sei er von Stronach geholt worden. Jetzt solle er plötzlich Minister werden. "Wir sind froh, dass
wir diese Bestechlichen losgeworden sind", sagte Strache unter dem tosenden Applaus des Publikums. Mit solchen
Personen wie dem BZÖ würden die Österreicher Schlitten fahren, solche wollten sie nicht im Parlament
haben.
Diese ÖVP sei das letzte, das Österreich brauche. "Wir stehen an der Seite der Österreicher",
hob Strache hervor. Alle Parteien würden in die Regierung hecheln. "Wir Freiheitlichen werden eine starke
Oppositions- und Kontrollkraft sein." Schüssel sei die Schwarze Witwe, nach der Paarung werde man aufgefressen.
Die FPÖ lasse sich nicht blenden. "Wir lassen uns nicht kaufen, wir sind die soziale Heimatpartei."
Der nächste Vizekanzler heiße entweder Gusenschüssel oder Schüsselbauer. Kritik übte
Strache auch an Van der Bellens Diktion vom "politischen Feind", womit er sich selbst disqualifiziere.
Mit Ausnahme der FPÖ sei die politische Landschaft Österreichs ein Einheitsbrei. Nur die Freiheitlichen
würden dagegen ankämpfen. "Wir stehen zu Österreich."
Der Schutz der Heimat sei der FPÖ besonders wichtig. Dies zeige sich bei Asyl und Zuwanderung. Wer nicht bereit
sei, sich zu integrieren und anzupassen und zu arbeiten, sei hier nicht willkommen und solle wieder gehen. Jene
Zuwanderer, die sich angepasst hätten und ihren Beitrag leisten würden, seien herzlich willkommen, sagte
Strache. Wenn es keine Arbeit mehr gebe, müsse man sagen: Zuerst Arbeit für Österreicher. Unter
Schüssel und Haider habe man eine Rekordzuwanderung erlebt. Es gebe zuviel Zuwanderung. Strache sprach sich
für Minuszuwanderung aus. Es sei Fünf nach Zwölf. Solange es in islamischen Ländern ein Kirchenbauverbot
gebe, solange solle es keine Moscheen mehr in Österreich geben. Die FPÖ stehe dafür, dass der echte
Österreicher nicht untergehe. Man müsse aufwachen. "Schluß mit lauwarmen Reaktionen! Es braucht
endlich mutige Gesetze!"
Die 260.000 Unterzeichner des Volksbegehrens bezeichnete Strache als die wahren Helden. Weit über 1 Million
würden dahinter stehen, aber sie hätten Angst haben müssen. "Das war erst der beginn, Herr
Schüssel! Ziehen Sie sich warm an ! Wir haben erst begonnen!" Die Türkei gehöre nicht zu Europa,
sie habe hier nichts verloren. Schüssel trete die Demokratie mit Füßen und sei eine Wiedergeburt
von Dollfuß. Als EU-Präsident habe er die österreichischen Interessen vergessen. Scharfe Kritik
übte Strache auch an den anderen Regierungsmitgliedern.
Die Regierung mache immer mehr Schulden und produziere mehr Arbeitslose. Unter Kreisky sei das nicht so gewesen.
Weiters spüre niemand etwas von der Steuerreform, kritisierte Strache. In Wirklichkeit gebe es Rekordeinnahmen
des Finanzministers. Dafür müsse der Mittelstand aufkommen, um die Großkapitalisten zu entlasten.
Die kleineren und mittleren Unternehmer müssten entlastet werden. "Wir lassen uns nicht zu Handlangern
der Großkonzerne machen." Der Markt sei dumm und brutal, wenn er nicht reguliert werde. "Kampf
diesem Neoliberalismus, der kein soziales Gewissen hat!" Es sei viel zu tun. |
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