Staatssekretär Winkler trifft die Außenminister der Karibischen Gemeinschaft
Wien (bmaa) - Am Rande des EU-Lateinamerika-Karibik-Gipfels traf Staatssekretär Hans Winkler
am 13. 05. mit den Außenministern der Mitgliedstaaten der Karibischen Gemeinschaft (CARICOM) zusammen.
"Die Karibische Gemeinschaft ist ein junges, dynamisches Beispiel für erfolgreiche regionale Zusammenarbeit.
Wie die Europäische Union verfolgt diese 2001 gegründete Gemeinschaft von 15 karibischen Staaten das
Ziel, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts besser gemeinsam zu bewältigen, als jeder Staat für
sich alleine. Es freut mich daher, dass die Länder der CARICOM in den letzten Jahren den Schritt von einer
Freihandelszone zu einer politischen Gemeinschaft vollzogen haben", sagte Staatssekretär Winkler.
Am 1. Jänner 2006 haben sechs Mitgliedstaaten der Karibischen Gemeinschaft ihre Zusammenarbeit durch die Errichtung
eines Binnenmarktes noch weiter vertieft. Der Staatssekretär erklärte in diesem Zusammenhang, dass die
Europäische Union derzeit mit der CARICOM über ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen verhandelt. "Die
Europäische Union ist bereits jetzt der zweitgrößte Handelspartner der CARICOM. Mit dem neuen Abkommen
wollen wir unsere Partnerschaft weiter ausbauen."
Neben wirtschaftspolitischen Themen standen beim heutigen Treffen auch Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes, sowie
die Zusammenarbeit in den Vereinten Nationen im Mittelpunkt der Gespräche. "Die EU ist sich der durch
Klimawandel verursachten Risiken für kleine Inselstaaten bewusst. Wir werden daher den Bedenken dieser Staaten
sowohl bilateral als auch in internationalen Klimaschutzverhandlungen weiterhin Rechnung tragen", betonte
der Staatssekretär. Der Großteil der 15 CARICOM-Mitgliedstaaten gehört der Allianz Kleiner Inselstaaten
(AOSIS) an, die durch den erwarteten Anstieg des Meeresspiegels stark betroffen sind und daher an einer engen Zusammenarbeit
mit der EU im Klima- und Energiebereich großes Interesse zeigen.
"Frieden, Sicherheit und Stabilität in der Welt können nur durch eine vertrauensvolle multilaterale
Zusammenarbeit gewährleistet werden. Diese Überzeugung wird auf beiden Seiten des Ozeans geteilt“, zeigte
sich Winkler überzeugt. |