Studien und Statistiken belegen: Lichtfahrer sind sichtbarer - Verkehrssicherheitspolitik wirkt
Wien (bmvit) - "Trotz aller medialer Diskussion steht fest, dass Licht am Tag zu einer
Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr führt. Das beweisen nicht nur 41 Studien, die EU-weit
im Vorfeld der Einführung durchgeführt wurden und eine Unfallreduktion von bis zu 15 Prozent belegen,
sondern auch die aktuelle Unfallstatistik: Heuer gibt es vorläufig 178 Tote auf Österreich Straßen,
letztes Jahr waren es im gleichen Zeitraum 233. Unsere Verkehrspolitik greift also und wird auch angenommen. Denn
trotz der mittlerweile sommerlichen Verhältnissen ist die Licht-am-Tag-Quote um 8 Prozent auf 91 Prozent gestiegen",
stellte Verkehrsminister Hubert Gorbach am 15. 05. erfreut fest.
Wieso angesichts dieser positiven Entwicklung nach wie vor über das Thema des Aufwandes für ein gerettetes
Leben diskutiert werde, sei ihm gänzlich unverständlich. "Warum reden gewisse Medien über einen
Aufwand von 6 Euro pro Jahr für Licht am Tag, wenn es darum geht, damit Menschenleben zu retten? Wieso aber
reden sie nicht über die Mehrkosten, die Sitzheizung, elektrische Fensterheber oder zum Beispiel Klimaanlage
verursachen - und die nur der Bequemlichkeit dienen? Ich lasse mir ein Menschenleben nicht monetär beziffern.
Eine Gegenüberstellung Kosten versus Menschenleben kommt absolut nicht in Frage", erklärte Verkehrsminister
Gorbach.
Außerdem sei es lächerlich, den jährlichen Rückgang bei den Unfallzahlen auf Wetter oder Treibstoffpreise
zurückführen, so Gorbach. "Faktum ist einzig und allein, dass das verkehrspolitische Klima und das
Hoch bei der Verkehrssicherheitsarbeit ausschlaggebend für die Reduktion der Verkehrstoten sind - und sonst
gar nichts. Wie könnte es sonst sein, dass wir seit dem Jahr 1999 um 30 Prozent weniger Tote zu verzeichnen
haben. Oder ist das Wetter in den letzten 6 Jahren plötzlich verkehrsfreundlicher geworden", fragte sich
der Verkehrsminister abschließend. |