Pröll: Nachhaltige regionalpolitische Impulse für Mostviertel
Waidhofen an der Ybbs (nlk) - Bei einer Pressekonferenz in Waidhofen an der Ybbs zog Landeshauptmann
Dr. Erwin Pröll eine Zwischenbilanz über die Vorbereitungen für die Landesausstellung 2007. Im Rahmen
der Schau werden vom 28. April bis 4. November die Elemente Feuer und Erde in den Ausstellungsorten Waidhofen an
der Ybbs und St. Peter in der Au nebeneinander präsentiert. „Diese Landesausstellung soll wie die vorherige
am Heldenberg für eine nachhaltige regionalpolitische Entwicklung sorgen, dauerhaft Arbeitsplätze in
der Region schaffen und zusätzliche touristische Impulse auslösen“, betonte Pröll. Diese neue Philosophie
auf ein gesamtheitliches regionalpolitisches Konzept spiegle sich auch auf den verschiedenen Ebenen der Ausstellungsvorbereitung
wider.
Für den Landeshauptmann bereiten sich Waidhofen an der Ybbs und St. Peter in der Au sowie das gesamte Mostviertel
gut auf die Landesausstellung vor, nicht zuletzt dank der effizienten Zusammenarbeit mit dem Land. „Mehrere Arbeitsgruppen
beschäftigen sich mit den Bereichen Verkehr und Infrastruktur, Gastronomie und Beherbergung, Regionalwirtschaft,
Tourismus und Kultur“, sagte Pröll. Die Kerninhalte seien Angebotsentwicklung und Qualitätssteigerung
im touristischen Bereich, um die Gäste der Landesausstellung zu Kurzurlauben zu motivieren, dazu gibt es ein
effizientes Zielgruppenmarketing, Plakat-Aktionen sowie Medienschaltungen im Vorfeld.
Die Gesamtinvestitionen für die Niederösterreichsche Landesausstellung 2007 bezifferte der Landeshauptmann
mit rund 40 Millionen Euro: 20 Millionen Euro werden für die Instruktur in den Standortgemeinden aufgewendet,
6 Millionen Euro umfasst das Budget für die Ausstellungsteile in Waidhofen an der Ybbs und St. Peter in der
Au, 14 Millionen Euro fließen in das Begleitprogramm. Wichtig ist dem Landeshauptmann auch, dass die Ausstellung
unter Einbindung der Bevölkerung durchgeführt wird und somit „auf breitester Ebene gewünscht und
getragen wird“.
Wie sich mittlerweile an der Fülle der Aufgaben gezeigt hat, war es keinen Tag zu früh, mit den Arbeiten
zu beginnen, zeigte sich Hermann Dikowitsch, Koordinator der Landesausstellung mit dem bisherigen Fortgang zufrieden.
„Beide Elemente (Feuer und Erde) sind von grundlegender Bedeutung für Menschheit und Zivilisation. Gut und
böse, nutzbringend und zerstörerisch zugleich“, meinte Dikowitsch. Ein spannender Bogen führe die
Besucher jeweils durch Zeiten und Kulturen, von der Mytologie bis zur modernen Kunst.
Auf Hochtouren laufen auch die Bauarbeiten in den Ausstellungsorten. Die im März letzten Jahres begonnenen
Arbeiten im Schloss St. Peter in der Au liegen exakt im Zeitplan; das Renaissanceschloss wird als „Erde“-Ausstellungsort
neu adaptiert. Auch das Rothschild-Schloss in Waidhofen an der Ybbs wird nach den Plänen von Architekt Hans
Hollein für den Ausstellungsteil „Feuer“ adaptiert. |