Broukal
fordert Plan für Ausbau der Medizin-Unis
Wien (sk) - "Österreich braucht mehr Ärzte" – das sagt nun sogar der Verband
der Professorinnen und Professoren an den österreichischen Universitäten. "Es ist Zeit für
Ministerin Gehrer, einen Ausbauplan vorzulegen. In diesem Plan sollen die Universitäten verpflichtet werden,
jedes Jahr mehr Medizin-Studierende auszubilden. Und der Bund soll sich verpflichten, den Medizin-Universitäten
das Geld dafür zu garantieren", erklärte SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal am 11. 05.
gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Die SPÖ habe kein Interesse, dass Österreich in einen Ärztemangel schlittert, wie ihn Prof. Wolfgang
Zach befürchtet. "Unser Land braucht Ärztinnen und Ärzte für alle, nicht nur für
jene, die es sich leisten können", so Broukal abschließend. |
Brinek: "Innere Einigkeit" nach SPÖ-Zick-Zack bei Exzellenz-Institut
Wien (övp-pk) - Es war sehr zu hoffen, dass die SPÖ mit der nochmaligen Behandlung des
ISTA-Gesetzes im Bundesrat endlich zu ihrer "inneren Einigkeit" finden werde, sagte die ÖVP-Wissenschaftssprecherin
Abg.z.NR Dr. Gertrude Brinek am 11. 05.. "Es ist mehr als peinlich, dass die SPÖ nach Zustimmung
im Nationalrat das Exzellenz-Projekt für Österreich neuerlich verzögert und damit einmal mehr unter
Beweis stellt, dass sie nicht weiß, was sie will", so Brinek.
"Die Verzögerung des Gesetzes über das Exzellenz-Institut ISTA bedeutet für die von Bundesministerin
Gehrer gewonnenen internationalen Spitzenforscher, dass ihre inhaltlichen Vorschläge und Empfehlungen in der
Planungsphase in Österreich von manchen Gruppierungen offensichtlich nicht geschätzt werden", betonte
Brinek. Die fadenscheinige Erklärung der SPÖ, man hätte nicht genug Information gehabt, zeuge von
einem ausgesprochenen Professionalitätsmangel. So stellte die Wissenschaftssprecherin die Frage: "Welchen
Sinn hat es, dass sich internationale Größen der Wissenschaft wie Professor Haim Harari zur Aufteilung
der Finanzierungs- und Betreibungskosten zwischen Bund und Land Niederösterreich äußern?"
Darüber hinaus solle sich SPÖ-Wissenschaftssprecher Broukal nicht darüber aufregen, dass es in Österreich
zu wenige Ärzte gebe. Immerhin verhindere die SPÖ die Abstimmung zur Safeguard-Regelung im Bundesrat.
"Wir schaffen die Rahmenbedingungen und sind dafür, dass der Ärztenachwuchs gefördert wird,
wie es die Ärztekammer fordert. Die SPÖ soll dabei mitstimmen und nicht immer nur blockieren", so
Brinek. Zum Entschließungsantrag der SPÖ und der Grünen, dass Bundesministerin Elisabeth Gehrer
die Forschungsschwerpunkte für das ISTA festlegen solle, verwies Brinek abschließend auf die Aussage
von Bundesministerin Gehrer, die feststellte, dass sie den Forscherinnen und Forschern mit Sicherheit keine Zwangsjacke
verpassen werde. |