Betriebsergebnis um 65 Prozent auf 405 Millionen Euro gesteigert – Ergebnis nach Steuern um 49
Prozent erhöht – Alle Geschäftsfelder haben sich deutlich verbessert
Wien (ba-ca) - Die Bank Austria Creditanstalt (BA-CA) hat ihr Ergebnis im ersten Quartal 2006 deutlich
verbessert. Das Betriebsergebnis, also das operative Ergebnis der Bank, hat sich um 65 Prozent auf 405 Millionen
Euro erhöht (1. Quartal 2005: 245 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern und Fremdanteilen ist um 49 Prozent
auf 308 Millionen Euro gestiegen (2005: 207 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern ist
auf 17,9 Prozent gestiegen (2005: 12,7 Prozent). Die Cost/Income-Ratio hat sich auf 57,3 Prozent verbessert (2005:
64,1 Prozent).
BA-CA Vorstandsvorsitzender Erich Hampel: "Wir haben einen hervorragenden Start ins neue Geschäftsjahr
hingelegt und schließen damit nahtlos an unser Rekordjahr 2005 an. Das ist das Resultat einer klaren, überzeugenden
Strategie, die wir seit Jahren konsequent umsetzen."
Zur Ergebnisverbesserung haben alle Geschäftsfelder der BA-CA beigetragen: Das Kundengeschäft in Österreich
- es besteht aus den drei Geschäftsfeldern Privatkunden, Firmenkunden sowie Großkunden und Immobilien
- hat das Betriebsergebnis um 28,2 Prozent auf 153 Millionen Euro gesteigert (2005: 119 Millionen Euro). Das Geschäftsfeld
Zentral- und Osteuropa hat sich um 58,9 Prozent auf 181 Millionen Euro (2005: 114 Millionen Euro) gesteigert. Und
das Geschäftsfeld International Markets - hier ist das Geld- und Kapitalmarktgeschäft der Bank gebündelt
- hat sich um 84,2 Prozent auf 68 Millionen Euro (2005: 37 Millionen Euro) verbessert.
Die Aktie der BA-CA hat sich im ersten Quartal 2005 weiter gut entwickelt. Am 21. Februar 2006 erreichte sie ihr
historisches Hoch bei 113,84 Euro (Intraday). Zwischen Jahresende 2005 und 31.3.2006 ist sie um 13 Prozent gestiegen.
Der Gewinn pro Aktie hat sich von 6,56 Euro auf 8,37 Euro um 28 Prozent erhöht. Per 31. März 2006 lag
die Marktkapitalisierung der Bank bei 15,6 Milliarden Euro. Damit hat die BA-CA ihre Marktkapitalisierung seit
dem Börsegang im Sommer 2003 mehr als verdreifacht.
Die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung
Der Zinsüberschuss ist gegenüber dem ersten Quartal 2005 um 8 Prozent auf 643 Millionen Euro
gestiegen (2005: 596 Millionen Euro). Das Kreditrisiko ist mit 110 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres
geblieben (2005: 110 Millionen Euro), womit der Zinsüberschuss nach Kreditrisiko mit 533 Millionen Euro um
10 Prozent über dem Vorjahr lag (2005: 486 Millionen Euro).
Hervorragend entwickelt haben sich der Provisionsüberschuss und das Handelsergebnis: Der Provisionsüberschuss
ist gegenüber dem Vorjahr um 26 Prozent auf 416 Millionen Euro (2005: 330 Millionen Euro) gestiegen. Das Handelsergebnis
hat sich um 93 Prozent auf 152 Millionen Euro nahezu verdoppelt (2005: 79 Millionen Euro). Der Verwaltungsaufwand
ist um 9 Prozent auf 693 Millionen Euro (2005: 634 Millionen Euro) gestiegen. Dieser Anstieg ist auf Konsolidierungs-
und Wechselkurseffekte in Zentral- und Osteuropa zurückzuführen.
Die BA-CA hat ein Betriebsergebnis von 405 Millionen Euro erzielt und sich gegenüber dem Vorjahreswert von
245 Millionen Euro um 65 Prozent verbessert. Das Finanzanlageergebnis beträgt 17 Millionen Euro (2005: 35
Millionen Euro). Somit hat die BA-CA ein Ergebnis vor Steuern von 421 Millionen Euro erwirtschaftet, um 50 Prozent
mehr als im ersten Quartal 2005 (2005: 280 Millionen Euro). Nach Abzug von Ertragssteuern und Fremdanteilen ergibt
sich ein Anstieg des Ergebnisses nach Steuern und Fremdanteilen um 49 Prozent auf 308 Millionen Euro (2005: 207
Millionen Euro).
Diese Ergebnisverbesserung wirkt sich folgendermaßen auf die Finanzkennzahlen aus:
· Die Eigenkapitalrentabilität vor Steuern ist, trotz des weiteren Anstiegs des Eigenkapitals von
7,5 Milliarden auf 7,8 Milliarden Euro, auf 22,3 Prozent gestiegen (2005: 16,1 Prozent).
· Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern ist auf 17,9 Prozent gestiegen (2005: 12,7 Prozent).
· Die Cost/Income-Ratio hat sich auf 57,3 Prozent verbessert (2005: 64,1 Prozent).
· Ergebnis je Aktie hat sich von 6,56 Euro auf 8,37 Euro um 28 Prozent erhöht.
· Die Risk/Earnings-Ratio (Kreditrisiko in Prozent des Zinsüberschusses) hat sich von
18,5 Prozent auf 17,1 Prozent verbessert.
· Die Kernkapitalquote beträgt 8,2 Prozent (31.12.2005: 8,3 Prozent).
Das Ergebnis der Geschäftsfelder
Die BA-CA weist ihr Ergebnis in fünf Geschäftsfeldern aus: Zentral- und Osteuropa (CEE), Privatkunden
Österreich, Firmenkunden Österreich, Großkunden und Immobilien sowie International Markets. Dazu
kommt das Corporate Center.
Zentral- und Osteuropa (CEE)
Das Geschäft in der Region Zentral- und Osteuropa (CEE) hat sich im ersten Quartal hervorragend entwickelt.
Die Tochterbanken der BA-CA in CEE haben das Ergebnis vor Steuern gegenüber 2005 um 47 Prozent auf 204 Millionen
Euro erhöht (2005: 139 Millionen Euro). Nach Berücksichtigung von Konsolidierungseffekten und Abzug der
Steuern verbleibt im Geschäftsfeld CEE ein Ergebnis nach Steuern von 139 Millionen Euro. Das sind 55 Prozent
mehr als im Vorjahresvergleich
(2005: 90 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern liegt bei 22,2 Prozent (2005: 18,7).
Die Cost/Income-Ratio ist von 56,2 Prozent auf 51,9 Prozent gesunken.
Durch die Integration in die UniCredit Group wird die Position der BA-CA in Zentral- und Osteuropa weiter gestärkt.
Als Osteuropazentrale der UniCredit Group vergrößert sich der Aktionsradius der BA-CA deutlich. Ihre
Länderverantwortung verdoppelt sich auf 24 Märkte mit rund 300 Millionen Einwohnern. Dies bietet der
BA-CA enorme Wachstumschancen für die kommenden Jahre.
Das Geschäftsfeld Privatkunden Österreich hat im ersten Quartal 2006 ein Ergebnis
nach Steuern von 39 Millionen Euro erzielt, das um 2 Prozent leicht über dem Vorjahr liegt
(2005: 38 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern beträgt 16,4 Prozent (2005: 17,3
Prozent), die Cost/Income-Ratio 76,2 Prozent (2005: 76,1 Prozent).
Das Geschäftsfeld Firmenkunden Österreich hat ein Ergebnis nach Steuern von
18 Millionen Euro erwirtschaftet und sich somit gegenüber dem Vorjahr um 59 Prozent verbessert (2005: 11 Millionen
Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern liegt bei 7,5 Prozent (2005: 5,1 Prozent). Die Cost/Income-Ratio
beträgt 57,1 Prozent (2005: 63,9 Prozent).
Das Geschäftsfeld Großkunden und Immobilien hat das Ergebnis nach Steuern um
12 Prozent auf 65 Millionen Euro gesteigert (2005: 58 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern
hat sich auf 18,5 Prozent verbessert (2005: 15,2 Prozent). Die Cost/Income-Ratio beträgt 45,8 Prozent (2005:
48,5 Prozent).
Das Geschäftsfeld International Markets hat ein ausgezeichnetes Ergebnis nach Steuern von 61 Millionen Euro
erwirtschaftet, ein Plus von 76 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2005: 34 Millionen Euro). Die Eigenkapitalrentabilität
nach Steuern liegt bei 154,7 Prozent (2005: 56,6 Prozent). Die Cost/Income-Ratio beträgt 44,6 Prozent (2005:
56,0 Prozent).
Im Corporate Center verbucht die BA-CA ein Ergebnis nach Steuern von 19 Millionen Euro (2005: -5 Millionen Euro).
Die Bilanz
Die Bilanzsumme der BA-CA ist gegenüber dem Jahresende 2005 um 3,1 Prozent auf
163,8 Milliarden Euro (31.12.2005: 158,9 Milliarden Euro) gestiegen.
Auf der Aktivseite der Bilanz sind die Forderungen an Kreditinstitute um 19,4 Prozent auf
31,5 Milliarden Euro gestiegen (2005: 26,4 Milliarden Euro). Die Forderungen an Kunden sind mit 86,8 Milliarden
Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres geblieben (2005: 86,4 Milliarden Euro). Die Handelsaktiva sind um 3,6
Prozent auf 18,3 Milliarden Euro gewachsen (2005: 17,7 Milliarden Euro). Die Finanzanlagen sind um 3,5 Prozent
auf 17,5 Milliarden Euro gesunken (2005: 18,2 Milliarden Euro).
Auf der Passivseite ergibt sich folgendes Bild: Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind um 3,1
Prozent auf 45,6 Milliarden Euro gewachsen (2005: 44,3 Milliarden Euro). Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
sind um 1,1 Prozent auf 61,2 Milliarden Euro leicht gesunken (2005: 61,9 Milliarden). Die verbrieften Verbindlichkeiten
sind um 14,8 Prozent auf 26,1 Milliarden Euro gestiegen (2005: 22,7 Milliarden Euro). Die Handelspassiva sind um
7,5 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro gewachsen (2005: 6,8 Milliarden Euro). Das Eigenkapital ist um 3,7 Prozent
auf 7,8 Milliarden Euro gestiegen (2005: 7,5 Milliarden Euro).
Der Personalstand der BA-CA Gruppe belief sich zum 31. März 2006 auf 32.825 Mitarbeiter, vor allem durch die
Akquisitionen der bosnischen Nova banjalucka banka, der rumänischen Banca Tiriac und der serbischen Eksimbanka
um 11,7 Prozent mehr als im Vorjahr (31.3.2005: 29.374 Mitarbeiter). Die BA-CA hat per 31.3.2006 1.656 Geschäftsstellen
betrieben, das sind um 23,8 Prozent mehr als zum 31.3.2005. |