Zuverlässige Gesundheitsinformationen per Mausklick		erstellt am 11. 05. 06
Europäische Kommission startet neues Gesundheitsportal Brüssel (eu-int) - Im Jahre 2005 suchten mindestens ein Drittel der erwachsenen EU-Bürger, nämlich 130 Millionen, im Web nach Informationen zu Gesundheitsfragen. Aber das ist nicht immer einfach. Die Suchenden werden mit Tausenden von – oft komplexen – Sites konfrontiert, es lässt sich jedoch nur schwer feststellen, welche davon zuverlässig oder aktuell sind. Um die EU-Bürgern bei der Beantwortung ihrer gesundheitsbezogenen Fragen zu unterstützen, hat die Kommission heute das „EU-Gesundheitsportal“ lanciert. Der Start erfolgte in Malaga, Spanien, auf der von der Kommission geförderten Konferenz über elektronische Gesundheitsdienste. Das EU-Gesundheitsportal ist ein Zugang zu einfachen und soliden Informationen zu 47 Themen, Gesundheit von Kleinkindern, Bioterrorismus, ansteckende Krankheiten, Krankenversicherung etc. Es richtet sich gleichermaßen an Bürger, Patienten, Fachleute des Gesundheitswesens und Wissenschaftler. Das für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständige Kommissionsmitglied Markos Kyprianou sagte: „Das EU-Gesundheitsportal ist ein sehr großes Projekt, das alle Mitgliedstaaten der EU, die EFTA-Länder[1], internationale Organisationen und NRO zusammenbringt. Die Internet-Benutzer werden über 40 000 Links zu vertrauenswürdigen Quellen verfügen. Die Übersetzung des Portals in alle 20 offiziellen EU-Sprachen bedeutet, dass es weltweit bis zu 1,5 Milliarden Personen verwenden können, um sich bei Entscheidungen in Gesundheitsfragen helfen zu lassen.“ Bessere Entscheidungen in Gesundheitsfragen Eines der Hauptziele des Portals ist es, Personen zu helfen, die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit übernehmen und diese verbessern möchten. Es liefert Informationen zu einer Vielzahl von Gesundheitsfragen. Siebenundvierzig Themen verteilen sich auf sechs thematische Gebiete: * „Meine Gesundheit“ – z. B. Gesundheit von Frauen, Menschen mit Behinderungen,        Babys und Kinder (Ernährungsratschläge, Tipps zur Sicherheit von Spielzeug usw.) * „Mein Lebensstil“ – z. B. Ernährung, Drogen, Tabak, Sport und Freizeit, Reiseratschläge        (EU-weite Notfallrufnummer, Vorgehen bei Krankheit in einem anderen Mitgliedstaat usw.) * „Meine Umgebung“ – z. B. Sicherheit und Gesundheit im Haushalt,        Straßenverkehrssicherheit, Verbraucherrechte * „Gesundheitliche Probleme“ – z. B. Krebs, geistige Gesundheit, Herzgefäßerkrankungen        (Ratschläge zu Ernährung und Lebensstil usw.) * „Pflege“ – z. B. Langzeitpflege, Versicherung, Mobilität, Arzneimittel     * „Gesundheit in der EU“ – z. B. Forschung, Indikatoren, Statistiken. Instrument für Fachleute Das Portal soll auch ein wichtiges Instrument für Wissenschaftler, Entscheidungsträger und Fachkräfte der Gesundheitsberufe sein. Es wird Zugang zu den neuesten Entwicklungen in der Forschung eröffnen und Links zu einer großen Zahl spezialisierter Websites enthalten. Fenster zur Welt Zusätzlich zu Informationen der Kommission und ihrer Agenturen, etwa jenen, die in den Bereichen übertragbare Krankheiten, Drogenbekämpfung, Arzneimittel und Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz arbeiten, bietet ein die Mitgliedstaaten betreffender Abschnitt leichten Zugriff auf Informationen über die Gesundheitspolitik und gesundheitsbezogene Maßnahmen aller EU-Regierungen. Weitere Abschnitte zu europäischen NRO und internationalen Organisationen enthalten Einzelheiten über deren Arbeit. Besucher werden auch Fakten zu den neuesten Veranstaltungen, Statistiken, Gesundheitsindikatoren, Nachrichten, Rechtsvorschriften und Veröffentlichungen finden. Hintergrund Das 600 000 EUR teure Projekt ist eine Initiative im Rahmen des EU-Programms für öffentliche Gesundheit 2003-2008 mit finanzieller Unterstützung durch den Datenaustausch zwischen Verwaltungen, die darauf abzielt, eine größere Einbeziehung der Öffentlichkeit, der Einrichtungen, Organisationen und Verbände in das Thema Gesundheit zu fördern. Das Portal entspricht auch den Zielen des Aktionsplans e-Europe – Bürgern einfache, klare und wissenschaftlich solide Informationen online zur Verfügung zu stellen. Ein Redaktionsausschuss, der sich aus Kommissionsbediensteten und Vertretern der Mitgliedstaaten zusammensetzt, wird die Entwicklung des Portalinhalts unter Verwendung von Standardverfahren beaufsichtigen. Informationen: http://health.europa.eu
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