Schenz: Golfregion birgt enormes Potential für Austro-Unternehmen  

erstellt am
10. 05. 06

Hohe Ölpreise bescheren Golfstaaten hohe Budgetüberschüsse, die in Infrastrukturinvestitionen fließen – AWO-Wirtschaftsmission nach VAE und Oman
Wien (pwk) - WKÖ-Vizepräsident Richard Schenz besucht von 5. bis 11. Mai gemeinsam mit einer 18-köpfigen österreichischen Wirtschaftsdelegation die Vereinigten Arabischen Emirate (V.A.E.) und den Oman. „Die Wirtschaftsmission soll den mitreisenden Unternehmen die enorme Dynamik der beiden Märkte näher bringen und das riesige Potential für Geschäftsmöglichkeiten offenbaren“, sagt Schenz. Die Wirtschaftsmission umfasst Hersteller aus allen Sektoren, wie Industrie- und Konsumgüter, Engineering, aber auch Dienstleister aus den Bereichen Gesundheitswesen, Finanzierungen und Tourismus. Der Mission war ein Kooperationsvertrag zwischen der WKÖ und der Wirtschaftskammer von Dubai vorausgegangen, den WKÖ-Präsident Christoph Leitl im März vor Ort abgeschlossen hatte.

Der Wirtschaftsboom in den Vereinigten Arabischen Emiraten hält nach wie vor an. Dank Ölpreisen auf einem Höchststand werden die Golfstaaten Überschüsse von ca. 250 Mrd. US-Dollar alleine in diesem Jahr erwirtschaften. Schenz: „Das führt zu explodierenden Budgets der Staaten, die in Infrastrukturinvestitionen, Industrieausbau und Konsum fließen. Dieser Boom führt zu einem nachhaltigen Aufschwung der Golfstaaten.“ Die Wirtschaft des ölreichen Emirates Abu Dhabi und der anderen Emirate in der Föderation wird gemäß konservativen Prognosen heuer um 6,5% wachsen. Demzufolge rechnen die teilnehmenden österreichischen Firmen mit guten Umsätzen, berichtet der österreichische Handelsdelegierte in Abu Dhabi, Nikolaus Seiwald.

Für 2006 plant die Außenwirtschaft Österreich (AWO) der WKÖ 13 Gruppenausstellungen und Wirtschaftsmissionen in den Golfstaaten. Die Exporte in diese Region lagen im vergangenen Jahr bei insgesamt 427 Mio. Euro, davon alleine in die Vereinigten Arabischen Emirate bei 270 Mio. Euro, was einem Anstieg von 27% entspricht. Dieser Trend setzt sich mit einem neuen Zuwachs von 48% in den ersten Monaten dieses Jahres weiter fort.
     
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