St. Pölten (nlk) - Patienten der niederösterreichischen Landeskliniken, die an Depression leiden,
steht mit der Servicemappe „Depression – was nun?“ ab sofort ein neuer Ratgeber zur Verfügung. Die Mappe beinhaltet
Informationen über den Umgang mit der durch die Krankheit veränderten Lebenssituation sowie Informationen
zu Therapieangeboten, Förderungen und Unterstützungen. Weiters, was eine Depression im medizinischen
Sinne bedeutet, welche Symptome sie aufweist und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Dieses Wissen soll
den Betroffenen wie auch den Angehörigen einerseits helfen, die Erkrankung zu verstehen, und ihnen andererseits
auch die Möglichkeit geben, aktiv an einer Besserung mitzuarbeiten.
Die Servicemappe „Depression – was nun?“ wird über die niederösterreichischen Spitäler, die Psychosozialen
Einrichtungen und über Selbsthilfegruppen an Betroffene und deren Angehörige weitergegeben. Das erste
Landesklinikum, an dem die Einführung dieser Servicemappe des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS)
erfolgt ist, ist das Landesklinikum Donauregion Tulln/Gugging. „Damit sind wir in Niederösterreich einmal
mehr Vorreiter“, betonte in diesem Zusammenhang Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka.
Depressionen zählen zu den häufigsten Krankheiten überhaupt. Etwa 20 Prozent der Menschen erkranken
im Laufe des Lebens an einer Depression. Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besagen, dass im Jahr
2015 Depressionen unter den so genannten „disabeling diseases“ – Krankheiten, die Betroffene daran hindern, ein
normales Arbeits- und Sozialleben zu führen – nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits die zweite Stelle
einnehmen werden.
Informationen:
Landesklinikum Donauregion Gugging
Telefon 02243/905 550 |