Defizit von 12,1 Mrd. Euro für die EU25
Luxemburg (eu-int) - Nach ersten Schätzungen ergab sich für die Eurozone1 im März
2006 ein Überschuss von 1,2 Mrd. Euro im Handel mit den übrigen Ländern der Welt gegenüber
einem Überschuss von +4,0 Mrd. Euro im März 2005. Im Februar 20062 hatte der Saldo -3,1 Mrd. und im Februar
2005 +3,4 Mrd. Euro betragen. Im März 2006 nahmen die Ausfuhren im Vergleich zum Februar 2006 saisonbereinigt
um 1,2% zu, während die Einfuhren um 1,5% abnahmen.
Für die EU25 ergab sich nach ersten Schätzungen im März 2006 ein Defizit von 12,1 Mrd. Euro gegenüber
-6,5 Mrd. im März 2005. Im Februar 20062 hatte der Saldo -15,2 Mrd. Euro betragen, im Februar 2005 -6,8 Mrd.
Euro. Im März 2006 nahmen die Ausfuhren im Vergleich zum Februar 2006 saisonbereinigt um 0,7% zu, während
die Einfuhren um 1,7% abnahmen.
Diese Daten werden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht.
EU25: Detaillierte Ergebnisse für Januar-Februar 2006
Beim Handel mit Energie nahm das Defizit stark zu (-48,7 Mrd. Euro im Januar-Februar 2006 gegenüber
-29,1 Mrd. im Januar-Februar 2005), während zugleich im Handel mit chemischen Erzeugnissen der Überschuss
anstieg (+11,2 Mrd. gegenüber +8,8 Mrd.). Der Überschuss im Maschinenbau und im Fahrzeugbau erhöhte
sich leicht (12,4 Mrd gegenüber +11,4 Mrd.).
Der Handel der EU25 mit den wichtigsten Partnerländern nahm zu. Zum kräftigsten Zuwachs kam es bei den
Ausfuhren nach Russland (+27% im Januar-Februar 2006 gegenüber Januar-Februar 2005), China und in die Türkei
(beide +26%) sowie Kanada (+25%), und bei den Einfuhren aus Russland (+52%), Norwegen (+41%), China (+32%), Kanada
(+30%), Indien (+27%) und Südkorea (+25%).
Der Handelsbilanzüberschuss der EU25 gegenüber den USA stieg leicht an (+13,1 Mrd. Euro im Januar-Februar
2006 gegenüber +11,9 Mrd. im Januar-Februar 2005) und blieb gegenüber der Schweiz stabil (+2,5 Mrd. gegenüber
2,7 Mrd.). Das Handelsdefizit der EU25 wuchs erheblich gegenüber China (-20,7 Mrd. gegenüber -15,5 Mrd.),
Russland (-13,5 Mrd. gegenüber -7,7 Mrd.), Norwegen (-7,9 Mrd. gegenüber -4,7 Mrd.) und geringfügig
gegenüber Japan (-4,7 Mrd. gegenüber -4,1 Mrd.).
Beim Gesamthandel der einzelnen Mitgliedstaaten erzielte Deutschland den höchsten Überschuss (+24,9 Mrd.
Euro im Januar-Februar 2006), gefolgt von den Niederlanden (+5,5 Mrd.), Irland (+4,5 Mrd.) und Schweden (+2,9 Mrd.).
Das Vereinigte Königreich verbuchte das größte Defizit (-18,0 Mrd.); es folgten Spanien (-13,0
Mrd.), Italien (-7,1 Mrd.), Frankreich (-6,8 Mrd.) und Griechenland (-5,0 Mrd.). |