St. Pölten (nöwpd) - Rund 100 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union stehen in
den Jahren von 2007 bis 2013 über das Interreg-Programm für grenzüberschreitende Projekte zwischen
Österreich und Tschechien zur Verfügung. Das geben die beiden Vorsitzenden der "Euregio Weinviertel-Südmähren-Westslowakei",
Hannes Bauer und Karl Wilfing, sowie Weinviertel-Regionalmanager Hermann Hansy bekannt. "Von 2007 bis 2013
stehen für die unmittelbare grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Niederösterreich 35 Millionen
Euro bereit. Das sind um acht Millionen mehr als in der alten Programmplanungsperiode", erklärt Hansy.
Neu ab 2007 ist, dass grenzüberschreitende Vorhaben nur noch gemeinsam von beiden Projektpartnern eingereicht
werden können. Dafür gilt das sogenannte "Lead-Partner-Prinzip". "Das heisst, ein Projektpartner
übernimmt die Gesamtverantwortung für die Abwicklung. Damit müssen grenzüberschreitende Projekte
und Kooperationen in Hinkunft wesentlich verbindlicher gestaltet und definiert werden", macht Hansy aufmerksam.
Mit dem neuen Ziel-2-Programm "Regionale Wettbewerbsfähigkeit" kommen jetzt auch Gemeinden und Regionen
im Wiener Umland in den Genuss von Förderungen. Als zentrale Infrastrukturprojekte zur weiteren Wirtschaftsentwicklung
im Weinviertel zählen der Bau von Nordautobahn, Weinviertel- und Marchfeld-Schnellstraße. |