Eröffnung der Erlebnisreise WasserKraft in Gmünd - An 14 Stationen kann man die Kraft
des Wassers entdecken
Gmünd (lpd) - Seit 20. 05. steht Kärnten, genauer gesagt das Lieser- und Maltatal,
wiederum ganz im Zeichen des Wassers. Im Hof des Schlosses Lodron in Gmünd fand heute die Eröffnung der
Erlebnisreise WasserKraft statt. Bis 15. Oktober dieses Jahres können Besucher an 14 Stationen die heilenden,
formenden, und inspirierenden Kräfte des Wassers entdecken und hautnah erleben. Mit dabei ist auch das bekannte
Maskottchen von „Kärnten wasser.reich“, der Goldfisch Aquarino. Er führt einen direkt zu den interessanten
Ausstellungsplätzen.
Kärnten sei das erste Bundesland gewesen, welches sich dem Wasser als Gesamtprojekt gewidmet habe, sagte Landeshauptmann
Jörg Haider bei der Eröffnungsfeier, an der den ganzen Tag über rund 3.000 Menschen teilnahmen,
und die sich zu einem bunten Volksfest gestaltete. Mit den Erlebnisreisen „wasser.reich“ baue Kärnten seine
Kompetenz auf dem Gebiet des Wassers weiter aus. Durch die perfekte Inszenierung um das blaue Gold in beiden Tälern
könne jeder Besucher auch im heurigen Jahr seine individuelle Erlebnisreise WasserKraft selber zusammenstellen
und auf Entdeckungstour gehen.
Kärntens unglaublicher Wasserreichtum mit seinen 1.270 stehenden Gewässern, 8.000 Flusskilometern, 60
Heilquellen und 43 Gletschern, sei ein einzigartiges Markenzeichen des Landes, und werde immer mehr zum Alleinstellungsmerkmal
(USP) Kärntens. Daher sei es auch wichtig, dass es weiterhin keine fremde Verfügbarkeit über das
Kärntner Wasser gebe. „Das wird so bleiben, niemand darf über unser Wasser verfügen, nur wir selbst“,
so Haider.
Als Tourismusreferent sieht der Landeshauptmann auch neue Chancen für den lokalen Tourismus durch die gelungene
Verbindung von Kultur- und Naturerlebnissen. „Kärnten kann sich hier klar abgrenzen und als Wasserland Nummer
1 die Themenführerschaft übernehmen“. Das vielfältige Angebot in der Region Lieser- und Maltatal
setze auch nachhaltige Impulse zur Stärkung der Region, und schaffe für sie ein unverwechselbares Image.
Der Landeshauptmann hob auch die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land und den fünf Gemeinden in der Konzeptions-
und Realisierungsphase hervor. „Dadurch wurde gewährleistet, dass die Vorhaben den Leitbildern der Region
entsprechen“, so Haider.
LHStv. Martin Strutz hob den enormen Stellenwert der Erlebnisreise WasserKraft für Kärnten hervor. Das
Besondere sei das Wechselspiel zwischen Natur und Kultur, welche sich in Form vielfältiger Ausstellungen und
Installationen ausdrücke. „Bei allen getätigten Investitionen wurde auch ein großes Augenmerk auf
die Nachhaltigkeit gelegt“, hob Strutz hervor. Für den Kulturreferenten ist Gmünd die erste WasserKünstlerstadt
Kärntens. „Mit ihrem unverwechselbaren Erscheinungsbild, bei dem die zeitgenössische Kunst im Vordergrund
steht, ist sie ein echtes Kleinod der kulturellen Szene in Kärnten und Österreich“, sagte er. Aufgrund
des vielfältigen Programms wird die mittelalterliche Stadt in den nächsten zwei Jahren in der lebendigen
Kärntner Kultur- und Kunstszene einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen, ist sich der Kulturreferent sicher.
Wasserwirtschaftsreferent LR Reinhart Rohr erklärte, dass die Region zwischen den beiden Nationalparks Hohe
Tauern und Nockberge das wichtigste Trinkwasserreservoir Kärntens in den Alpen sei. Kärnten zähle
zu den wasserreichsten Regionen der Erde, während weltweit 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu saubern
Trinkwasser hätten. Kärnten investiere jährlich Millionen Euro in Maßnahmen des Trinkwasser-
und Quellenschutzes, in ökologische Flussbaumaßnahmen und in die Versorgungssicherheit. „Daher ist es
wichtig, das Bewusstsein für die Wertigkeit dieses lebensnotwendigen Elements zu stärken. Wasser ist
nicht nur Lebenselixier, sondern auch Lebensraum und Energiequelle“, betonte Rohr. Seitens des Regierungskollegiums
nahm an der Eröffnungsfeier auch Verkehrsreferent LR Gerhard Dörfler teil. |