Vorarlberger Abfallwirtschaftsplan liegt zur Einsichtnahme
auf
Bregenz (vlk) - Die Landesregierung aktualisiert derzeit den Landes-Abfallwirtschaftsplan. Gleiche
Kosten trotz höherer Umweltstandards, weniger Luftschadstoffe und Belastungen von Natur und Landschaft – das
sind die wesentlichen Ziele. "Um auf diesem Weg erfolgreich zu sein, geht es uns um möglichst breite
Akzeptanz in der Bevölkerung", sagte Landesrat Dieter Egger am 19. 05. bei der Präsentation
im Landhaus. In den nächsten Wochen liegt der Entwurf zum Vorarlberger Abfallwirtschaftsplan samt zugehörigem
Umwelt- und Erläuterungsbericht zur allgemeinen Einsicht- und Stellungnahme auf.
Der Abfallwirtschaftsplan beschreibt Maßnahmen zur Abfallvermeidung, um die Menge an Siedlungsabfällen
und Restabfällen aus Industrie und Gewerbe um ein Prozent pro Jahr zu verringern. Weiters soll der verkehrsbedingte
Schadstoffausstoß gesenkt werden, und zwar durch teilweise Verlagerung der Abfalltransporte zur Deponie Königswiesen
auf die Schiene, durch bessere Lkw-Auslastungen sowie durch eine rasche Ausstattung des Fuhrparkes mit Fahrzeugen
der Emissionsstufe Euro-5 mit Partikelfilter.
Restabfälle sollen in Vorarlberg bzw. in möglichst unmittelbarer Nähe behandelt, bei Bioabfällen
werden durch dezentrale Kompostier- und Biogasanlagen kleinräumige Stoffkreisläufe aufrechterhalten.
Der gesamte Abfallwirtschaftsplan sieht ein ausgewogenes Verhältnis aus freiem Markt und im öffentlichen
Interesse erforderlichen Lenkungsmaßnahmen vor. LR Egger: "Wir bauen weiter auf eine eigenständige
Vorarlberger Lösung unter Einbindung von Gemeinden und Wirtschaft."
Erstmalig in Vorarlberg wurde für den Entwurf zum Abfallwirtschaftsplan eine Strategische Umweltprüfung
(SUP) durchgeführt. Daran mitgewirkt haben die zuständigen Fachabteilungen des Landes, Wirtschafts-,
Landwirtschafts- und Arbeiterkammer, Industriellenvereinigung, Umweltverband, Naturschutz sowie ein externer Abfallwirtschaftsexperte. |