Innsbruck (lk) - „Wir wollen den Bären vom Außerfern fangen, betäuben, mit einem GPS-Sender
versehen und anschließend vergrämen“, informierte LR Anton Steixner. „Nun liegt der genetische Fingerabdruck
des Bären vor. Wir können mit Sicherheit sagen, dass es sich dabei nicht um ,JJ2‘ handelt. Das
Profil des Bären wird jetzt mit anderen registrierten Bären verglichen, damit wir wissen, mit welchem
Bären wir es zu tun haben“, erklärt Steixner. Die entsprechende DNA-Analyse wurde am Naturhistorischen
Museum in Wien durchgeführt.
Aktionen an Verhalten des Bären angepasst
„Nachdem wir uns heute mit LR Steixner auf eine Kosten-Deckung durch das Land Tirol geeinigt haben, wird
die künftige Vorgehensweise mit dem WWF abgestimmt und an das Verhalten des Bären angepasst“, erklärt
Mag. Sonntag vom WWF.
Geplante Vorgehens-Weise
Die Bärenfalle des WWF wurde heute nach Tirol gebracht. In den nächsten Tagen wird versucht,
den Bären damit zu fangen oder ihn mit einem Narkose-Gewehr zu betäuben. „Ziel ist es, einen GPS-Sender
anzubringen. Wenn der Bär besiedeltem Gebiet zu nahe kommt, wird er u.a. mit Gummi-Geschoßen vergrämt“,
erklärt Bärenanwalt Georg Rauer. Sollte zu irgend einem Zeitpunkt Gefahr für Leib und Leben bestehen,
sieht der Management-Plan der Koordinierungs-Stelle für Bärenfragen in letzter Konsequenz einen Abschuss
vor.
Nun werden seitens der BH Reutte die Sondergenehmigungen für Einfangen und Betäuben des Bären erteilt.
Auch der Amts-Tierarzt der BH Reutte wird eingebunden.
Verhaltens-Hinweise
Menschen sollten sich dem Bären nicht nähern, damit sich dieser nicht bedroht fühlt. „Wer
dem Bären begegnet, sollte sich ruhig verhalten. Wenn der Bär auf einen zukommt, einfach mit ruhiger
Stimme bemerkbar machen. Weglaufen ist keine gute Idee“, sagt Bärenanwalt Dr. Rauer. |