Staatssekretär Hans Winkler im Europäischen Parlament in Strassburg
Strassburg (bmaa) - Ratsvorsitzender und Staatssekretär Hans Winkler nahm am 17. 05.
am zweiten informellen Trilog zur Errichtung der Europäischen Grundrechteagentur mit der Europäischen
Kommission und dem Europäischen Parlament teil.
"Der Schutz und die Förderung der Grundrechte sind grundlegende politische Ziele der Europäischen
Union. Sie sind eine wesentliche Voraussetzung stabiler Gesellschaften, die sich auf gut funktionierende politische
Institutionen und effiziente Rechtssysteme stützen. Worte alleine reichen jedoch nicht. Die EU-Bürger
brauchen konkrete Maßnahmen. Daher müssen geeignete Strukturen aufgebaut und Mittel für den Schutz
der Grundrechte bereitgestellt werden. Genau dies wollen wir mit der Errichtung der Grundrechteagentur erzielen,
die eine entscheidende Weiterentwicklung des Grundrechtsschutzes in der EU darstellt", so der Staatssekretär.
Winkler zeigte sich über den guten und konstruktiven Verlauf der Verhandlungen zufrieden. "Wir konnten
in unseren heutigen Gesprächen eine Übereinstimmung zwischen den Institutionen zu wesentlichen Fragen
der Errichtung der Agentur erzielen. Unsere derzeitigen Bemühungen richten sich jetzt auf die Einigung innerhalb
des Rates zur künftigen Kompetenz der Agentur im Rahmen der 3. Säule. Gerade in diesem Bereich wäre
aus Sicht der österreichischen Präsidentschaft, wie auch des Europäischen Parlaments, eine Tätigkeit
der Agentur von großer Bedeutung", unterstrich Winkler.
Winkler zeigte sich zuversichtlich, noch unter österreichischer Ratspräsidentschaft eine politische Einigung
erzielen zu können. Er betonte jedoch, dass die Ausstattung der Agentur mit einem effizienten Mandat im Vordergrund
stehen müsse. |