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Innenpolitik / Sicherheit / Integration |
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erstellt am
16. 05. 06
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Prokop: Sicherheit
ist zentrales Thema der ÖVP
Wien (övp-pd) - "Für die österreichische Volkspartei gilt die Sicherheit der
Nation in allen Facetten als Thema Nummer 1", eröffnete Innenministerin Liese Prokop am 15. 05.
die Veranstaltung der "Rede zur Lage der Nation" von Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel im Wiener
Konzerthaus. Geborgenheit sei das, was die Menschen suchen. "Die ÖVP mit Bundeskanzler Wolfgang Schüssel
ist die Partei, die den Österreicherinnen und Österreichern die soziale und innere Sicherheit bietet",
sagte die Innenministerin.
Die österreichische Volkspartei sichere das tragfähigste soziale Netz, auf das sich die Menschen in Österreich
verlassen können. Es gehe darum, jenen die Hand zu reichen, die es aus eigener Kraft nicht alleine schaffen.
Seien das kranke, behinderte oder alte Menschen, die der Pflege bedürften. "Wir müssen uns um die
Sicherheit jedes Einzelnen kümmern. Alle Menschen haben das Recht auf eine Regierung, die sich allen Herausforderungen
stellt", so Prokop.
Parteien - wie die Grünen und die FPÖ - die das Thema Sicherheit missbrauchen um Angst zu machen, brauche
dieses Land nicht. Es gebe auch keine andere Partei, die so glaubwürdig das Thema Sicherheit betreue. "Sicherheit
ist das Sozialste, was ein Land den Menschen bieten kann", betonte Prokop weiter.
"Sicherheit schaffen heißt auch, die Wahrheit zu sagen. Das gilt auch für die Themen der globalen
Zuwanderung und Integration", führte die Innenministerin weiter aus. Wenn man hier die Augen verschließe,
werde man die Probleme der Zukunft nicht lösen können. "Wir wollen keine Verhältnisse wie in
Paris oder Berlin, wir wollen keine Ghettos. Wir gehen hier den internationalen Weg. Hilfe, wo Hilfe notwendig
ist. Härte, wo es um Missbrauch geht. Strafe, wo es um Verbrechen geht", sagte Prokop.
Darüber hinaus sei Österreich eine "Oase der inneren Sicherheit und gelte international als eines
der sichersten Länder der Welt", so die Innenministerin weiter. Mehr als 80 Prozent aller Österreicherinnen
und Österreicher fühlen sich in ihrem Land sicher. Die um sechs Prozent sinkende Kriminalitätsrate
bestätige die hervorragende Arbeit dieser Bundesregierung, so Prokop.
"Sicherheit ist das Top-Thema unserer Arbeit. Die innere und soziale Sicherheit aller Österreicherinnen
und Österreichern liegt bei der ÖVP in den richtigen Händen. Die österreichische Volkpartei
und Bundeskanzler Wolfgang Schüssel sind der Garant dafür", so Prokop abschließend. |
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Niederwieser fordert Veröffentlichung der Integrationsstudie
Wien (sk) - "Die Innenministerin interpretiert die Daten nach Gutdünken, alles ist reine
Spekulation", beanstandet SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser und verlangt eine sofortige Veröffentlichung
der Integrationsstudie, wonach laut Prokop 45 Prozent der Muslime in Österreich integrationsunwillig seien.
Gerade der Bildungsbereich spiele bei der Integration eine wichtige Schlüsselrolle, an fundierten Daten sei
er, Niederwieser, sehr interessiert. Wie die Innenministerin jedoch mit dem wichtigen und sensiblen Thema Integration
umgehe, sei schlichtweg skandalös, so Niederwieser am 15. 05. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Die noch unveröffentlichte Studie habe mit der unseriösen Entscheidung, dass die eigene Sicherheitsakademie
die Daten erhebt, begonnen und befinde sich jetzt anscheinend im Stadium der ministeriellen Zensur, so Niederwieser.
Diese Vorgangsweise erinnere an Zustände wie in der früheren Sowjetunion und habe mit Objektivität
nichts zu tun, kritisiert der SPÖ-Abgeordnete abschließend. |
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Scheuch fordert raschen Ausländer-Reformdialog!
Wien (bzö) - Bündnissprecher DI Uwe Scheuch forderte heute ÖVP-Innenministerin Prokop
auf, rasch einen Termin für den vom BZÖ initiierten Ausländer-Reformdialog bekannt zu geben. "Dieses
Thema brennt den Menschen unter den Fingernägeln. Hoffentlich hat auch Prokop anhand der Diskussion der vergangenen
Tage erkannt, dass es keinen Sinn hat das Ausländer-Thema weiter auf die lange Bank zu schieben".
Scheuch widerspricht den Aussagen von SPÖ-LAbg. Al Rawi, wonach 95 Prozent der Moslems integrationswillig
seien. "Jeder, der mit offenen Augen durch die Straßen geht, erkennt, dass die Realität anders
aussieht. Es hat keinen Sinn, die Augen zu verschließen. Der Handlungsbedarf bei der Integration ist evident".
Die ÖVP sei gut beraten, bei diesem Thema zu handeln anstatt ab sofort in einen Dauerwahlkampf zu starten
und die Anliegen der Bevölkerung links liegen zu lassen. "Dabei werden wir sicher nicht mitspielen. Unsere
Forderungen in der Ausländerpolitik, wie die Einführung einer Greencard nach kanadischem Vorbild anstatt
der löchrigen Quotenregelung, die Abschiebung von langzeitarbeitslosen ausländischen Sozialhilfebeziehern,
sowie ein Ausländer-Höchstanteil von 30 Prozent in den Schulen liegen seit Monaten auf dem Tisch und
müssen nur noch umgesetzt werden", betonte der BZÖ-Sprecher.
"Das BZÖ hat in der Bundesregierung bim Asyl- und Staatsbürgerschaftsgesetz die strengsten Regelungen
in Europa durchgesetzt und damit der trojanischen Einwanderungspolitik von SPÖ und ÖVP ein Ende bereitet.
Jetzt sind weiter Maßnahmen im Bereich der Integration notwendig. Die ÖVP soll diese Maßnahmen
nicht länger verhindern, sondern endlich handeln", so Scheuch abschließend. |
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Hofer: Integration ist eine Bringschuld
Wien (fpd) - "Die FPÖ begrüßt, dass in Österreich nun offen über den
Integrationswillen von Zuwanderern diskutiert wird", meint FPÖ-Vizebundesparteiobmann Norbert Hofer und
bezeichnet Integrationsbereitschaft als eine Bringschuld.
"Integration ist eine Bringschuld derer, die sich in Österreich dauerhaft niederlassen wollen, um hier
eine neue Heimat zu finden. Wenn moslemische Zuwanderer für ihre Kinder Sonderwünsche äußern,
indem sie den männlichen Stammhaltern wie zuletzt in Linz untersagen, die Lehrerin mit "Sie" anzusprechen,
weil das ja ohnehin nur eine Frau ist, oder wenn den Mädchen verboten wird, am Schwimmunterricht teilzunehmen,
dann müssen wir klarstellen, dass es an öffentlichen Schulen in Österreich keine Sonderwünsche
gibt. Wer solche Sonderwünsche hat und auf diese besteht, der muss eine Privatschule in Anspruch nehmen und
auch die Kosten dafür tragen", erklärt Hofer.
"Für die FPÖ ist es zudem nicht einfach hinzunehmen, dass sich vor allem im urbanen Bereich umgekehrt
immer mehr österreichische Eltern gezwungen sehen, ihre Kinder in Privatschulen unterzubringen. In vielen
öffentlichen Schulen ist der Anteil ausländischer Kinder mit Sprachdefiziten so groß, dass das
Leistungsniveau ins Bodenlose sinkt", macht Hofer aufmerksam.
"Es kann österreichischen Kindern nicht zugemutet werden, durch mangelnde Sprachkenntnisse von immer
mehr Mitschülern in ihrem Recht auf Bildung behindert zu werden. Integration wird außerdem unmöglich
gemacht, wenn Schulen einen Ausländeranteil von mehr als 50 Prozent zu verzeichnen haben. Wie kann man erwarten,
dass sich eine Mehrheit ausländischer Schüler an der Minderheit der österreichischen Kinder orientiert?
Daher muss es eine Obergrenze für den Anteil ausländischer Kindern mit nicht-deutscher Muttersprache
im Regelschulwesen geben."
Die FPÖ warnt davor, die Ausländerdebatte in Österreich mit dem Vorurteil zu führen, dass Vorbehalte
gegen die derzeitige Ausländerpolitik mit dumpfen Fremdenhass gleichzusetzen sind. "Wir haben ein Problem
und das muss offen angesprochen werden. Ich wünsche mir in Österreich keine Verhältnisse wie in
Deutschland oder Frankreich. Wir haben nun noch die Möglichkeit, korrigierend einzugreifen." |
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Stoisits: Prokop soll polizeiinterne Umfrage zu Integrationswilligkeit sofort offen legen
Wien (grüne) - "Innenministerin Prokop soll die polizeiinterne Umfrage zur angeblich mangelnden
Integrationswilligkeit der Moslems sofort offen legen", fordert Terezija Stoisits, Menschenrechts- sprecherin
der Grünen. Angesichts der massiven Kritik an der Umfrage und angesichts dessen, dass seriöse wissenschaftliche
Studien offenbar zu einem völlig anderen Ergebnis kommen, wäre das ein Gebot der Stunde. Immerhin hat
sogar der eigene Pressesprecher Prokop korrigiert, indem er feststellte, dass eine gewisse Prozentzahl Schwierigkeiten
mit der Integration hätte, nicht aber von Integrations-Unwilligkeit sprach.
"Die völlig unverantwortliche Wortwahl – 'Zeitbombe' –, und die Aufbauschung einer unveröffentlichten
polizeiinternen Umfrage zu einer seriösen Studie nähren den Verdacht, dass es Prokop ausschließlich
um Wahlkampf und um die Besetzung des rechten Rands geht, aber nicht um Integration", so Stoisits. Das zeige
auch die gesamte Politik der Bundesregierung, die ja nicht einmal davor zurückscheut, selbst integrierte AusländerInnen
abzuschieben und damit deren Familien in die Armut treibt. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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