Groß angelegte Revitalisierungs- und Neugestaltungsaktion beendet:
Graz (lk) - In genau einer Woche ist es soweit: Am Freitag, dem 19. Mai 2006 um 17.00 Uhr eröffnet
Landeshauptmann Mag. Franz Voves den neu gestalteten Burggarten der Grazer Burg. Mit einem bunten Rahmenprogramm
setzen sich Künstler mit der Geschichte des Gartens auseinander. Ein starker musikalischer Schwerpunkt - es
spielen das Citoller Echo, die Musikgruppe Catkanei, das Studio für Alte Musik unter der Leitung von Prof.
Hubmann sowie die "Braven Buben” - wird das Publikum bei freiem Eintritt unterhalten. Für interessierte
Besucherinnen und Besucher werden Führungen durch den Burggarten angeboten.
Bereits einen Tag vor der offiziellen Eröffnung des Burgartens findet ebendort ein anderes "Highlight"
statt: die Studenten des dritten Jahrganges der Kunstuniversität Graz, Institut Schauspiel unter der Leitung
von Prof. Axel Richter, führen die frühe Shakespeare "Komödie der Irrungen" auf. Die Premierenveranstaltung
findet am 18. Mai um 20.00 Uhr bei freiem Eintritt statt. Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung.
Die Neugestaltung des Burggartens durch das Architekturbüro Ing. Gertraud Monsberger wurde vor etwas mehr
als einem Jahr in Angriff genommen. Sie war auf Grund der Nutzungsänderung der im Burggarten gelegenen Orangerie
notwendig geworden. Die Orangerie wurde bekanntlich zu einem Veranstaltungslokal umgebaut, ein besonderer Gartenbezug
wurde mit der Anlage einer mit Sonnensegeln ausgestatteten großflächigen Terrasse hergestellt. Durch
diese Nutzungsänderung des Gebäudes (das Objekt war ehemals als Winterquartier für Pflanzen in Verwendung)
erhält der Burggarten als unmittelbare Umgebung eine besondere Bedeutung.
Der gesamte Umbau - Renovierung der Orangerie und Neugestaltung des Burggartens - kosteten rund 1,5 Millionen Euro.
Die Durchführung der Arbeiten erfolgte in drei Etappen von 2004 bis 2006.
Auf dem Areal des derzeitigen Burggartens wurden im 16. Jahrhundert erstmals Gärten angelegt. Sie waren Teil
der äußeren Hofgärten. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Anlage zu einem Landschaftsgarten umgestaltet
der seit dem Jahr 1919 öffentlich ist, der Bevölkerung aber erst nach dem 2. Weltkrieg zugänglich
gemacht wurde. |