Innsbruck (universität) - Am 15. 05. unterzeichneten der Unternehmerverband Südtirol, die
LFU Innsbruck und trans IT ein Kooperationsabkommen. Da die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck nicht nur
Landesuniversität für Tirol und Vorarlberg, sondern auch für Südtirol ist, soll das LFU-Know-how
nun auch über die Grenzen nach Südtirol transferiert werden und den dortigen Unternehmen für eine
innovative Unternehmenskultur zur Verfügung stehen.
„Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck möchte über ihr Transferzentrum trans IT eine Brücke
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft herstellen. Diese Brücke konnte in Nordtirol Dank vieler Jahre enger
Kooperation und Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gefestigt werden. Nun möchten wir uns als verlässlichen
Partner auch für das Unternehmertum in Südtirol anbieten. Wir wollen nicht nur wissensbasierte Problemlösungen
liefern, sondern einen aktiven Beitrag zum notwendigen wirtschaftlichen Strukturwandel und zur Schaffung und Sicherung
hochwertiger Arbeitsplätze leisten. Dem Unternehmerverband Südtirol gehören knapp 500 Mitglieds-
unternehmen mit rund 29.000 Beschäftigten an. Wir können nur gegenseitig von dieser Kooperation profitieren:
Der gegenseitige Erfahrungsaustausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft stellt eine unverzichtbare Quelle an
Informationen und Impulsen dar, um Innovationen durch angewandte Forschungsprojekte zu fördern. Außerdem
profitiert auch die Lehre an der LFU durch den gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Eine aktuelle, anwendungs- und
problemorientierte Lehre verbessert die Beschäftigungsfähigkeit unserer Aboslventinnen und Absolventen“,
freut sich Rektor Manfried Gantner über die heute unterzeichnete Kooperation mit dem Unternehmerverband Südtirol.
Christof Oberrauch, Präsident des Unternehmensverband Südtirol, ist ebenfalls vom Gewinn dieser Kooperation
für beide Seiten überzeugt: „Ich glaube, dass es vor allem in Mitteleuropa immer wichtiger wird, dass
wir uns gegen den Rest der Welt abheben, dass wir die beste Ausbildung für die Jugend erreichen und dass wir
eine innovative Politik betreiben können. Wir brauchen nicht nur Produktinnovationen, sondern Innovation in
Verfahren und Innovation in der Organisation. Jedes Unternehmen müsste sich kontinuierlich um 360 Grad an
Innovation drehen“, lässt Präsident Oberrauch seine Ziele durchblicken: „Zur Erreichung dieser Innovation
kann vor allem die Universität Innsbruck beitragen.“ Diese Innovation wird im Unternehmerverband Südtirol
selbst vorgelebt. Der Unternehmerverband öffnet sich immer mehr gegenüber neuen Zielgruppen und setzt
damit eine Ausrichtung um, die der gesamtstaatliche Dachverband Confidustria vorgibt.
Ziel der Kooperation ist es, neue Kooperationsprojekte zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu initiieren und zu
fördern. Die Schaffung einer eigenen Veranstaltungsserie ist geplant. Primärer Ansprechpartner für
die Südtiroler Wirtschaft an der LFU ist das Entwicklungs- und Transfercenter der Universität Innsbruck
trans IT: „Die LFU Innsbruck öffnet sich schon seit mehreren Jahren vermehrt gegenüber der Wirtschaft.
Dieser Kooperationsvertrag ist nun ein Schritt über die Grenzen hinweg. So können wir das Know-how der
Universität nun auch den Südtiroler Unternehmen zur Verfügung stellen“, erklärt trans IT-Geschäftsführer
Dr. Kurt Habitzel.
Die Industrie gehört zu Südtirols stärksten gewerblichen Wirtschaftszweigen und stellt rund 13 Prozent
aller Beschäftigten Südtirols, d.h. jeder achte Berufstätige arbeitet in einem Industrieunternehmen.
Rund 89 Prozent ihres gesamten Umsatzes erwirtschaftet die Industrie außerhalb der Landesgrenzen. Gerade
deshalb bietet der Kooperationsvertrag nun einen Technologietransfer und ein Wissensmanagement als entscheidende
Triebfedern zur Stärkung und Weiterentwicklung der Südtiroler Wirtschaft am globalen Markt. |