Hedy Lamarr Preis  

erstellt am
29. 05. 06

Frauenministerin Rauch-Kallat und mobilkom austria suchen Österreichs beste Nachrichten-Technikerinnen!
Wien (bgf) - Frauenministerin Maria Rauch-Kallat und mobilkom austria verleihen heuer zum ersten Mal den "Hedy Lamarr Preis - für besondere Leistungen von Frauen im Bereich der Nachrichtentechnik". Bewerbungsschluss ist der 19. Juni 2006.

"Es ist mir ein besonderes Anliegen, Frauen bei ihrer Karriere in technischen Berufen zu fördern", so Maria Rauch-Kallat. "Die Ausbildung in männerdominierten Sektoren eröffnet Frauen neue Chancen hinsichtlich Einkommen, Aufstiegschancen und Arbeitsbedingungen. Unternehmen profitieren wiederum von hochqualifiziertem Arbeitskräftepotenzial, den unterschiedlichen Problemlösungsstrategien von Männern und Frauen oder dem positiven Einfluss heterogener Teams auf das Arbeitsklima. Höchste Zeit also, um Frauen dementsprechend zu fördern! Der "Hedy Lamarr Preis" leistet dazu einen weiteren wichtigen Beitrag."

Der von mobilkom austria zum Andenken an die "Vorreiterin der GSM-Technik" Hedy Lamarr gestiftete Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Daneben wird ein Nachwuchsförderpreis für Diplomandinnen/Dissertantinnen verliehen, deren wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Nachrichtentechnik besondere Bedeutung haben. Dieser Nachwuchsförderpreis ist mit 2.000 Euro dotiert.

"Frauen sind im Bereich der Nachrichtentechnik unterrepräsentiert, daher werden sie oft von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen. Da jede Einzelne von ihnen mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Branche leistet, ist es uns von mobilkom austria ein Anliegen, diese Forscherinnen und ihre Leistungen einmal vor den Vorhang zu holen", meint Dipl.-Ing. Dr. Boris Nemsic, Generaldirektor mobilkom austria und COO Wireless Telekom Austria.

Hedy Lamarr - Vorreiterin der GSM-Technik
Der Preis wird zu Ehren von Hedy Lamarr vergeben: Die, allgemein als Hollywood-Diva bekannte, Hedy Lamarr entwickelte 1942 das "Frequency Hopping" oder "Frequenzspringen". Dieses wird heute in GSM-Netzen verwendet, um die Funkübertragung effizienter zu machen. Ihr damals patentiertes Gerät zur störungssicheren Funksicherung von Torpedos war für die GSM-Technolgie von enormer Bedeutung. Hedy Lamarr wurde aber nicht ernst genommen, erst in den vergangenen zehn Jahren wurde sie als bedeutende österreichische Erfinderin gewürdigt und 1998 mit der "Viktor-Kaplan-Medaille" ausgezeichnet.

Rahmenbedingungen für den Preis
Der Hedy Lamarr Preis wird für besondere Leistungen von Frauen im Bereich der Nachrichtentechnik verliehen, er ist nicht an die österreichische Staatsbürgerschaft gebunden. Alle Einreichungen werden von einer unabhängigen Jury geprüft. Die Überreichung des Preises erfolgt in feierlichem Rahmen durch Bundesministerin Rauch-Kallat and Boris Nemsic. Bewerbungen sind bis spätestens 19. Juni 2006 - wenn möglich in elektronischer Form - einzureichen bei:

Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, Abteilung II/1 Dr. Margit Wladar Franz-Josefs-Kai 51, 1010 Wien Tel.: +43 (1)71100 3427, Fax: +43 (1)71100 3431 E-Mail: margit.wladar@bmgf.gv.at
     
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