Graz tritt Städtekoalition gegen Rassismus bei  

erstellt am
26. 05. 06

Gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit
Graz (stadt) - Die „Menschenrechtsstadt Graz“ wird, wie von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl im Februar angekündigt, im Rahmen einer Tagung im Grazer Rathaus am Montag, 29. Mai 2006, der „Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus“ beitreten. Initiiert und in Kooperation mit der Stadt Graz und dem MigrantInnenbeirat durchgeführt wird die Tagung vom „Europäischen Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie (ETC)“, unterstützt wird sie durch viele Organisationen der Zivilgesellschaft und alle im Gemeinderat vertretenen Parteien.

Die „Städtekoalition gegen Rassismus“ wurde von der UNESCO 2004 ins Leben gerufen, um bedenklichen Entwicklungen in den europäischen Städten Einhalt zu gebieten. Die Koalition, der mehr als 50 Städte angehören, versucht durch Erfahrungsaustausch und gemeinsame Bemühungen Rassismus zu vermeiden, Opfer zu unterstützen, in schwierigen Situationen zu vermitteln und rassistische Verbrechen zu verfolgen, soweit dies rechtlich möglich ist.

Auf der Tagung stellt das ETC die ersten Studien zu den Problemen und Handlungsmöglichkeiten städtischer Politik und Verwaltung vor. Praktische Beispiele erfolgreicher Integrations- und Anti-Rassismuspolitik werden gezeigt und diskutiert. Die Vorteile einer nationalen Koalition für die BürgerInnen und die Stadtregierungen sind ebenfalls Thema der Tagung. Den feierlichen Abschluss bildet die Überreichung der Beitrittserklärung durch den Bürgermeister an die UNESCO und die Geschäftsstelle der Koalition.
     
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