Innsbruck/Kühtai - die Kombination für ein Top-Höhenleistungszentrum Europas  

erstellt am
24. 05. 06

Innsbruck (rms) - Olympiasiegerin Kate Allen weiß es zu schätzen, ebenso wie Spitzenathleten aus Deutschland: Ein Training auf den 2020 Kühtai Höhenmetern macht topfit. Mit einem innovativen Konzept verbindet der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer die alpine Höhenlage mit dem modernen Sportareal des Universitätssportzentrums am Innsbrucker Fürstenweg. "Live high-train low" ist das Erfolgsmotto. "Rund 5 Prozent Leistungssteigerung in 14 Tagen", verweist Tourismusverbandsobmann Dr. Hubert Klingan auf die positiven Auswirkungen anlässlich der Präsentation des Konzeptes auf den USI-Anlagen, gemeinsam mit Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer, Mag. Helmut Weichselbaumer (USI-Direktor), Paul Wagner (Geschäftsführer der Olympiastützpunkte Deutschlands) und Univ. Prof. Dr. Manfred Burtscher (Sportwissenschaften).

"Entdeckt" wurde das Höhentraining und seine positiven Effekte im Vorfeld der Vorbereitung auf die Sommer-Olympiade in Mexico (im Jahr 1968), auf 2240 Meter Seehöhe. Der Sauerstoffmangel bewirkt Anpassungsreaktionen des Körpers (u.a. Blutneubildung)- "die maximale Sauerstoffaufnahme und damit das Ausdauerniveau werden in kürzester Zeit effektiv ausgebildet", erklärt Univ. Prof. Dr. Manfred Burtscher.

"Kühtai bietet perfekte Voraussetzungen", weiß Paul Wagner. Der Geschäftsführer der gesamtdeutschen Olympiastützpunkte nutzte bereits vor einiger Zeit mit dem "Stützpunkt Rhein -Ruhr" die Höhenmeter im Sellraintal. Für Ende Juni haben sich wieder deutsche Spitzensportler -Ruderer und die Leichathleten (sie bereiten sich auf die EM in Göteborg vor) - angemeldet

Nur rund 36 Kilometer talauswärts liegt das Universtitäts-Sportzentrum mit den drei Einrichtungen Sportwissenschaften, Universitätssportinstitut und der Bundessportakademie und mit international anerkanntem Angebot. 125000Quadtamter groß ist das Areal, davon sind 4000 Quadratmeter Hallenfläche. USI Geschaftsführer Weichselbaumer verweist auf die vielfältige Infrastruktur - unter anderem auf "drei Fußballplätze, eine Tennisanlage, eine international genormte Leichathletikanlage und dem "Pulverturm" mit qualifizierten Trainingsmöglichkeiten und sportmedizinischen Institut".

"Gerade die Verbindung von Sportwissenschaft und Sportmedizin ist ein wichtiger Faktor und eine gute Basis für die Sportstadt Innsbruck", so Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer: "Diese Kombination muss gefördert werden." Das Projekt Höhenleistungszentrum Kühtai/Innsbruck (von der Stadt finanziell und politisch unterstützt) sieht Innsbrucks Sportreferent als eine wichtige Innovation. "Damit wird die Infrastruktur optimal genützt. Leistungssport und auch Breitensport werden optimal gefördert".

Das Experiment Kühtai/Innsbruck "oben wohnen - unten trainieren" ist aber nicht nur auf den Leistungssport beschränkt. "Wir wollen damit auch die Breitensportler ansprechen, die leistungsorientiert sind", sieht Tourismusverbandsobmann Klingan, die Chance, den sonst eher ruhigen Sommer im Kühtai touristische Impulse zu geben: "Die Kombination Innsbruck/Kühtai ist ideal für ein Ausbrechen aus der Routine und für Erholung!".
     
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