Innsbruck (lk) - In Innsbruck gibt es neuerdings hoffnungsvolle Versuche, das Generationentheater
in Tirol mit Unterstützung des Landes Tirol - JUFF Seniorenreferat - zu etablieren.
Ein Bild von der Premierenvorstellung in der „monopol“ nahe des Innsbrucker Westbahnhofes machte sich kürzlich
die für Senioren zuständige Referentin des Landes, LHStvin Elisabeth Zanon. Aufgeführt wurde der
Einakter „Die Blinden“ von Maurice Maeterlinck.
„Kompetenz, Idealismus, gepaart mit Engagement, Uneigennützigkeit und Gemeinschaftssinn sind notwendige Erfolgsfaktoren
für diese innovativen Akzente“, betont Zanon. Theater biete für ältere Menschen die ideale Bühne,
aktiv zu sein, sich im gesellschaftlichen Leben einzubringen und sich zu entfalten. Das Generationentheater ist
dabei eine neue Theaterform, die ihre Aufgabe nicht nur in der Mobilisierung betagter Menschen sieht. „Sie gibt
Menschen im dritten Lebensabschnitt eine zusätzliche Perspektive und ist ein wertvoller kultureller Beitrag
im Dialog mit den Generationen“, freut sich Tirols 1. Landeshauptmannstellvertreterin.
„Als für Gesellschaftspolitik zuständige Regierungsreferentin ist mir die Funktion des Generationentheaters
als Brückenbauer besonders wichtig. Geplant sind Auftritte in Seniorenheimen und in Schulen. Inszenierungen
sind nicht so sehr an den Text gebunden, es gibt ein grobes Handlungsgerüst, weshalb sich jede Vorstellung
von der anderen unterscheidet“, berichtet Zanon.
„Ich bedanke mich für das Engagement von Frau Gertraud Kopp, die einen wichtigen Impuls gesetzt hat und das
Generationentheater in Tirol zur fixen Institution weiterentwickeln möchte“, so Zanon. Gertraud Kopp hat das
Generationentheater in ihrer Pension entdeckt und möchte nun vor allem Menschen ab 55 Jahren mit dieser Initiative
ansprechen. Mit der „monopol“ nahe dem Westbahnhof verfügt man über eine taugliche Bühne, auf der
allwöchentlich gearbeitet wird. Für einen späteren Zeitpunkt sind auch öffentliche Aufführungen
geplant. |