Zukunftsweisender Campus für Chemie, Pharmazie und Medizin  

erstellt am
23. 05. 06

Innsbruck (rms) - Grünes Licht für den Neubau von Chemie, Pharmazie und theoretische Medizin: Der Wettbewerb für das neue kompakte universitäre Zentrum am Innrain 80/82 ist entschieden - im Herbst nächsten Jahres kann mit den Bauarbeiten begonnen werden.

77 Architekenteams /-büros nahmen am Wettbewerb teil (von der Bundesimmobiliengesellschaft EU-weit ausgelobt). Die Innsbrucker Architekturwerkstatt DIN A4 ZT überzeugte die prominente Jury. Conrad Messner. Markus Prackwieser und Otmar Zobl fanden und "zeichneten" eine kommunikative und funktionale Lösung für die großen "Blöcke" Medizin/ Chemie/Pharmazie in einem sensiblen Bereich der Stadt (mit Verkehr, Wohnbebauung und der Grundsatzüberlegung "Innsbruck an den Inn").

Mit "E plus 4" passt sich der Campus in die umgebende Wohnbebauung. Innenhöfe und Glasfronten bringen Licht und Transparenz. Das große Entree liegt an der Innseite (Zugang über die Innpromenade) mit dem großen Naturpanorama in Richtung Inn/Nordkette. Zweigeschoßig ist die Aula, an die die gemeinsam genutzten Hörsäle, Seminarräume und die Mensa angeschlossen sind. 18.500 Quadratmeter Nutzfläche sind es insgesamt, die in rund drei Jahren der Leopold- Franzens-Universitiät und der Medizin-UnIversität zur Verfügung stehen werden. (58 Prozent LFU/ 42 Prozent Medizin ist der interne Aufteilungsschlüssel).

"Ein zukunftsorientiertes Miteinander, die Kommunikation zwischen den Fakultäten, Instituten und den jungen Menschen ist uns ein Hauptanliegen", betonen LFU-Rektor Univ. Prof. Dr. Manfried Gantner und Medizin Rektor Univ-Prof. Dr. Clemens Sorg bei der gemeinsamen Präsentation des gemeinsamen Großprojektes: "Ein symbolisches Projekt für eine gute zukünftige Zusammenarbeit".

Derzeit ist die Pharmazie auf vier Standorte verteilt, die theoretische Medizin in der Fritz-Pregel-Straße und die Chemie neben dem Uni-Stammhaus (aus dem Jahr 1976 - Abriss oder Sanierung als Bürohaus ist noch offen). Die "Konzentration" auf Innrain 80/82 bringt starke Synergien. Vor allem im Bereich der Biomedforschung arbeiten Nautrwissenschaften und Medizin eng zusammen - den Forschungsteams der beiden Disziplinen werden dann durch das unmittelbare Naheverhältnis neue Möglichkeiten erschlossen. "Zwei Organisationen können nunmehr in der Forschung intensiv zusammenarbeiten", verspricht sich Univ. Prof. Dr. Lukas Huber, gesch.führender Direktor des Biozentrums der Medizin, einen nachhaltigen Impuls für den Wissenschaftsstandort Innsbruck. Mit rund 200 WissenschaftlerInnen ist das Biozentrum in Österreich das größte Zentrum für biologisch-krankenorientierte Grundlagenforschung.

"Dieses Projekt wird für die Stadt Innsbruck Akzente setzten", so StRin. Mag,a Christine Oppitz-Plörer aus der Sicht der Stadt: 65 Mio. Euro werden in den universitär/wissenschaftlichen Campus investiert. "Eine große Investition in die Bildungsentwicklung Österreichs und für die Stadt Innsbruck als Bildungs- und Wirtschaftsstandort."
     
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