Auf der Suche nach Namare – dem römischen Melk
Melk (stadt) - Das auf einer römischen Straßenkarte aufscheinende „Namare“ wurde bisher mit Melk
gleichgesetzt. Trotz diverser Abhandlungen ist es der Wissenschaft jedoch bislang nicht gelungen, dieses römische
Melk (Namare) zu finden.
Nun scheint man der Sache eine Spur näher gekommen zu sein. „In Großpriel konnten bisher zahlreiche
römische Funde gemacht werden. Die Vermutung liegt also nahe, dass Namare nicht in Melk, sonder in Großpriel
zu finden ist“, erklärt Anton Harrer vom Heimatmuseum Melk.
Um Namare zu lokalisieren, untersucht Univ. Doz. Dr. Stefan Groh vom Archäologischen Institut Wien zurzeit
Großpriel im Rahmen eines Forschungsprojektes.
Stefan Groh: „Das Ergebnis der Untersuchung kann derzeit nur schwer abgeschätzt werden. Es könnte sich
sowohl um ein römisches Dorf als auch um eine römische Villa handeln“.
Im Laufe des heurigen Jahres werden die in Großpriel gesammelten Funde erfasst, aufgearbeitet und inventarisiert
werden, bereits im Herbst sollen die ersten Forschungsergebnisse präsentiert werden. |