WasserdirektorInnen der EU-Mitgliedsstaaten tagen in Salzburg
Salzburg (bmlfuw) - In der Salzburger Residenz findet derzeit das unter österreichischer Ratspräsidentschaft
ausgerichtete Treffen der europäischen WasserdirektorInnen statt. 85 TeilnehmerInnen aus allen 25 Mitgliedsstaaten,
den Bewerberländern Kroatien, Bulgarien, Mazedonien und Rumänien sowie den EFTA Staaten sind vor Ort.
Ziel der Konferenz ist es, eine europaweit akkordierte Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie voranzutreiben. Der
österreichische Ratsvorsitz eignet sich aufgrund der hervorragenden wasserwirtschaftlichen Bedingungen und
des anerkannt hohen Know-hows des Gastgeberlandes ganz besonders, Dynamik in den europäischen Prozess zu bringen.
Dies teilt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie gibt allen Mitgliedsstaaten der EU den Rahmen und die Ziele für
den Schutz der Gewässer sowie für die Einbindung der Öffentlichkeit vor. Damit wird auch auf europäischer
Ebene ein Weg beschritten, der in Österreich zur erfolgreichen Reinhaltung der Gewässer geführt
hat. Um ein europaweit einheitliches zügiges Umsetzen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie zu gewährleisten,
finden regelmäßige Treffen der WasserdirektorInnen, das sind die SpitzenbeamtInnen der Wasserwirtschaft
aus den jeweiligen Mitgliedsstaaten, statt.
Auf der Tagesordung der Salzburger Konferenz stehen Themen wie Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Wasserwirtschaft,
Grundwasserschutz, Zusammenwirken Landwirtschaft und Wasserwirtschaft, Flussgebietspläne, Hochwassermanagement
und Wasserarmut, ein Thema das speziell Länder wie Frankreich oder Spanien besonders interessiert. Ein wichtiges
Kapitel des Meetings ist auch die Öffentlichkeitsbeteiligung, die in Österreich unter anderem über
das Informationsportal WISA sichergestellt werden soll.
Mit den derzeit in Salzburg laufenden Diskussionen soll europaweit die Basis für eine effiziente und zügige
Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie forciert und eine europaweit vergleichbare nachhaltige Wasserwirtschaft abgesichert
werden. –Dies teilt das Lebensministerium abschließend mit. |