Luxemburg (bmsg) - Gleich zu Beginn seines Ratsvorsitzes hat Österreich die Optimierung des Versicherungschutzes
zum Ziel erklärt. Heute entsenden die Unternehmen ihre Arbeit- nehmerInnen an die verschiedensten Arbeitsorte
in der EU, diese Mobilität darf sich aber nicht negativ auf die Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung
auswirken. Beim formalen Beschäftigungs-, Sozial- und Gesundheitsministerrat am 01.06. in Luxemburg konnte
die Ratsvorsitzende Ursula Haubner einen wesentlichen Fortschritt erzielen. „Wir haben grundsätzlich Einigung
darüber erzielt, dass den ArbeitnehmerInnen in jedem Fall durch Vorschussleistungen und vorläufige Versicherungen
eine Soforthilfe garantiert wird“, erläutert Haubner. Bisher mussten die Betroffenen oft lange auf die Klärung
ihres Versicherungsstatus warten.
Die Neuregelung betrifft insbesondere die Kranken-, Unfall-, Pensions-, und Arbeitslosen- versicherung, Familienleistungen
und Pflegeleistungen sowie die Koordination der Kranken- versicherung auch für Urlauber. Es soll im Bereich
des Versicherungsschutzes auch zu einer schnelleren, da elektronischen, Datenabklärung zwischen den Trägern
der einzelnen Mitgliedsstaaten kommen. „Mobilität, Flexibilität mit sozialer Sicherheit für die
Arbeit- nehmerInnen, das war unser Ausgangspunkt und wir haben hier heute eine hohe Akzeptanz erfahren“, so Haubner.
Beim heutigen, letzten formalen Ministerrat unter österreichischem Vorsitz wurde auch die soziale Ausrichtung
der Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt und die Sozialdienstleistungen. Viel Dank erntete der österreichische
Ratsvorsitz für sein engagiertes Eintreten, Europa wieder eine soziale Dimension zu geben. |