Wichtige, stille Bereicherung des Kärntner Kultursommers
Straßburg (lpd) - „Damals wie heute – Die heilige Hemma als Wegweiserin zur Spiritualität“ ist
der Titel einer Ausstellung, die von Diözesanbischof Alois Schwarz am 01.06. auf Schloss Straßburg eröffnet
wurde. Eröffnungsgäste waren auch Landeshauptmann Jörg Haider und Kulturreferent LHStv. Martin Strutz.
Sie gratulierten zur Initiative, diese bedeutende und starke Frau der Kärntner Geschichte und ihre Aktualität
in vielen Facetten zu präsentieren, und bekräftigten die Bedeutung der hochkarätigen Ausstellung.
Wie LH Haider sagte, biete die unglaublich breite Palette des Kärntner Kultursommers auch Orte der Stille
und der Besinnung, die Hemma-Ausstellung stelle dabei eine sehr informative und wichtige Einladung zum Kennenlernen
dar. Auch LHStv. Strutz dankte für die künstlerische Bereicherung durch die Hemma-Ausstellung. Möglichst
viele Kulturinteressierte sollten den Weg auf die Straßburg finden, so Strutz. Auch der Hemma-Pilgerweg sollte
vielen Menschen Freude und Nutzen bringen. Wie sehr die hl. Hemma eine Glaubenszeugin war und eine Wegweiserin
zur Spiritualität weiterhin sein könne, machte Bischof Schwarz deutlich.
Die von der Leiterin des Pilgerreferates der Diözese Gurk konzipierte Ausstellung ist bis 31. Oktober geöffnet.
KünstlerInnen und SchülerInnen zeigen durch Bilder, Skulpturen, handwerkliche Objekte und Installationen
ihren Zugang zu Wirken und Spiritualität der hl. Hemma, deren Wesenszüge und Haltungen auch heute von
Frauen unseres Landes gelebt werden. Deshalb stellt die Ausstellung auch zehn Frauen aus Klein St. Paul, Wieting,
Grades, Kappel am Krappfeld, Bleiburg, Althofen und Straßburg mit ihrem Leben und Wirken als „Hemmas von
Heute“ vor. Auf die jungen BesucherInnen warten spezielle Programmangebote.
„Diese Ausstellung soll das Interesse wecken an dem, was uns auf dem Pilgerweg des Lebens Kraft und Energie für
die Bewältigung der Alltagsanforderungen gibt“, so Bischof Schwarz. Die Arbeiten von Künstlern und Schülern
würden, so der Kärntner Bischof, zu Sprache und Ästhetik zur hl. Hemma, einer großen Frau
der Kärntner Geschichte (gestorben im Jahr 1045), führen und seien Hilfe auf der Suche nach konkreten
Wegen zur christlichen Spiritualität.
Für Andrea Enzinger, diözesane Pilgerreferentin und Ausstellungskuratorin, waren Wohltätigkeit,
Freigiebigkeit, Wertschätzung unabhängig von Kultur und Herkunft, wirtschaftliche Aktivität und
Spiritualität bezeichnend für das Leben der heiligen Hemma von Gurk. „Ihr ‘Nachlass’ – Klöster,
Kirchen, Pilgerwege – ist für Kärnten, die Steiermark und Slowenien bis heute prägend“, so Enzinger.
Wer bisher noch nicht „gepilgert“ sei, könne dies auf einem virtuellen Pfad direkt bei der Ausstellung tun.
„Pilgererfahrung wird vor Ort begreifbar“, so Enzinger.
Ausstellungsobjekte
Bilder, Plastiken und Skulpturen von Peter Schellander, Eduard Lesjak, Herbert Janesch, Curt Cervenka,
Mag.a Andrea Cervenka-Buschbeck, Renate Vinatzer-Mahlknecht, Andrea Hauptmann, Heidemarie Hajek, Kindern der Volksschule
Welzenegg sowie SchülerInnen des „Centrum Humanberuflicher Schulen Villach“.
Installationen von Sigrid Bostjancic, Schwester Isabella und Schwester Bernadette vom Stift St. Georgen am Längsee
und SchülerInnen des BG/BRG Völkermarkt. Zu sehen sind weiters ein Film von ORF-Redakteur Werner Freudenberger
und Kameramann Heribert Senegacnik zum Thema Hemma bzw. Hemmaweg, weiters wird über Heilkräuter aus Hemmas
Zeit informiert, wofür die Klasse 6c des ORG St. Ursula Gurk verantwortlich zeichnet.
Unter den vielen Gästen befanden auch Generalvikar Gerhard Kalidz, Dompropst Olaf Colerus-Geldern, NRAbg.
Klaus Auer, Bürgermeister Ferdinand Wachernig und Kulturabteilungschefin Erika Napteschnig. |