Die Biolandwirtschaft hat sich zu einem wichtigen Teil der agrarischen Produktion im Burgenland
entwickelt.
Eisenstadt (blms) - Heute werden bereits rund 28.000 ha bzw. 16 % unserer landwirtschaftlichen Flächen
biologisch bewirtschaftet", erklärte Landesrat Dipl. Ing. Niki Berlakovich anlässlich des Bio-Ackerbautags
in Oggau.
16 % Bioflächenanteil – Biobetriebe im Durchschnitt deutlich größer als konventionelle Betriebe
Die Zahl der Biobauern ist im Burgenland heute bereits auf 730 angewachsen, wovon 591 nach den Richtlinien des
Verbandes „Bio Ernte Austria“ wirtschaften. Die biologisch bewirtschaftete Fläche konnte auf 28.000 ha ausgeweitet
werden. Burgenländische Biobetriebe sind heute mit durchschnittlich 38 ha bereits deutlich größer
als konventionelle Betriebe.
"Die Biolandwirte haben das Angebot der Ziel-1-Förderung genutzt und Investitionen in besonders tiergerechte
Stallungen, technische Einrichtungen zur Verarbeitung ihrer Produkte sowie in Vermarktungsräume getätigt.
Insgesamt wurden seit dem EU-Beitritt € 27 Mio. in 242 einzelbetriebliche Projekte investiert und damit eine Förderung
von € 6,8 Mio. ausgelöst. Dem Burgenland sollten auch in Zukunft entsprechende Mittel zur Verfügung stehen,
um Wettbewerb steigernde Investitionen der Betriebe weiter zu unterstützen. Auch im ÖPUL-Nachfolgeprogramm
werden die Biobauern nicht schlechter gestellt als die konventionellen Betriebe. Wenn die Entwicklung auf dem Biosektor
so erfreulich weiter geht, sollte unser Zwischenziel, den Anteil der biologisch bewirtschafteten Fläche im
Burgenland auf 20 % bzw. rund 35.000 ha zu erhöhen, bald erreicht sein. Unser Ziel ist ein auch wirtschaftlich
sinnvolles Wachsen des Biosektors im Burgenland. Wir wollen Schritt für Schritt soviel Biolandwirtschaft etablieren,
wie der Markt aufnehmen kann. Das nützt den bestehenden Betrieben genauso wie den Neueinsteigern“, so Berlakovich. |