Erwerb der deutschen Sprache ist wesentlicher Beitrag zur Integration
– 8.000 Sprachtickets bereits eingereicht
Wien (bmbwk) - „Mit den umfassenden Maßnahmen – frühe Erfassung, frühe Diagnose,
Unterstützung der frühen Sprachförderung im Vorschulalter, integrierte Sprachförderung in der
Volksschule und Sprachkurse in Kleingruppen – stellt Bildungsministerin Elisabeth Gehrer sicher, dass alle Kinder
dem Unterricht in der Unterrichtssprache Deutsch folgen können“, erklärte Generalsekretär Hermann
Helm.
Bund unterstützt Länder und Gemeinden
Sprachliche Frühförderung für nicht schulpflichtige Kinder bleibt in der Kompetenz der Länder
und Gemeinden. Der Bund unterstützt die dafür zuständigen Länder und Gemeinden mit 640.000
Euro pro Jahr. Dadurch sollen die bereits laufenden Fördermaßnahmen der Länder und Gemeinden verstärkt
werden und möglichst alle Kinder, die die deutsche Sprache nicht verstehen, die Chance auf eine Förderung
erhalten.
Frühe Erfassung, frühe Diagnose, frühe Förderung
Damit ausreichend Zeit für die frühe Sprachförderung vor dem Schuleintritt zur Verfügung
steht, hat der Bund ermöglicht, dass die Schuleinschreibung bereits ein Jahr vor dem Schuleintritt stattfinden
kann. Die meisten Länder nutzten die Möglichkeit der frühen Schuleinschreibung. In Wien fand diese
Ende Jänner/Anfang Februar statt.
Zusammenarbeit Schule - Kindergarten
Durch die frühe Sprachförderung verstärkt sich die Zusammenarbeit von Schule und Kindergarten.
Die Schule sorgt für eine frühe Erfassung und eine frühe Diagnose, im Kindergarten und anderen vorschulischen
Einrichtungen wird die frühe Sprachförderung angeboten.
1.900 Lehrer für Sprachförderung an Schulen
Der Bund sichert auch in den Schulen eine verstärkte Sprachförderung. Bisher gab es bereits Förderung
in integrierter Form durch 1.600 Lehrerinnen und Lehrer. Ab 2006/07 werden weitere 330 Lehrerdienstposten zusätzlich
bereitgestellt, um jedem Kind, das die Unterrichtssprache Deutsch nicht beherrscht, Sprachkurse in Kleingruppen
mit 11 Wochenstunden anzubieten. |