St. Pölten (nlk) - Die Zusammenarbeit beim Katastrophen- und Hochwasserschutz zwischen Niederösterreich
und Tschechien soll weiter verbessert werden. Über die konkreten Maßnahmen informierten kürzlich
Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank und der südmährische Kreishauptmann Ing. Stanislav Juranek in einer gemeinsamen
Pressekonferenz.
So soll etwa der verstärkte Austausch von Experten im Anlassfall den Informationsfluss zwischen den beiden
Ländern verbessern. Weiters gilt es ein länderübergreifendes Prognosesystem an der Thaya und March
zu installieren, das eine 48-stündige Vorhersage zulässt. Dies ist nur im Zusammenwirken der Experten
der drei Anrainerstaaten Tschechien, der Slowakei und Österreich möglich. Südmähren und Niederösterreich
wollen hier eine Vorreiterrolle übernehmen. Darauf aufbauend sollen gemeinsame Schutzmaßnahmen und Alarmpläne
entwickelt werden, um den Schutz der Bevölkerung optimal sicherzustellen. Auch die Einbeziehung der betroffenen
Gemeinden und des Nationalparks in ein integriertes Hochwasserschutzkonzept wurde von den beiden Politikern betont.
Ebenso soll die Zusammenarbeit in anderen Bereichen des Katastrophenschutzes, wie etwa bei Großschadensereignissen,
im Rahmen des gemeinsamen Arbeitsprogrammes intensiviert werden. Dieses Arbeitsprogramm wurde mit dem EU-Beitritt
der Tschechischen Republik vor zwei Jahren initiiert. |