Unbundling von Netz, Erzeugung, Handel und Vertrieb frühzeitig erfolgt
Wien (verbund) - „Der Verbund, Österreichs führendes Elektrizitätsunternehmen, hat
das von der EU erst jetzt verpflichtend verlangte Unbundling bereits vor Jahren konsequent und umfassend umgesetzt“,
erklärt Verbund-Generaldirektor Hans Haider zur Diskussion um mehr Wettbewerb am Strommarkt. Haider: „Ich
stelle in aller Deutlichkeit fest, daß es nicht an uns vom Verbund liegt, wenn auf Österreichs Strommarkt
zuwenig Wettbewerb geortet wird. Vielmehr sind es gerade wir vom Verbund, die seit Mitte 2005 mit günstigem
Verbundstrom frischen kräftigen Wettbewerbswind in den Markt bringen.“
„Der Verbund hat die gesellschaftsrechtliche Entflechtung seiner Geschäftsbereiche bereits 1999 durchgeführt“,
so Haider. „Das Geschäftsfeld Stromübertragung wurde in eine eigene Aktiengesellschaft mit unabhängigen
Vorständen, eigenem Personal und natürlich eigenem Vermögen ausgegliedert. Es gibt keinerlei Kontakt
zwischen unserer Erzeugungssparte und dem Netzbetrieb. Das geht so weit, daß eine räumliche Trennung
der Netzgesellschaft gegeben ist. Damit ist unsererseits eine wichtige Voraussetzung für mehr Wettbewerb am
österreichischen Strommarkt frühzeitig erfüllt worden.“
Der Verbund, die Österreichische Elektrizitätswirtschafts-AG, übt als operative Management-Holding
die einheitliche Leitung gegenüber ihren Tochtergesellschaften aus und bildet gemeinsam mit diesen den Verbundkonzern,
der rund 2.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Fünf eigenständige Unternehmen, darunter
drei Aktiengesellschaften, führen das Kerngeschäft aus. Die Verbund-Stromerzeugung ist in zwei Gesellschaften,
der VERBUND-Austrian Hydro Power AG (AHP) und der VERBUND-Austrian Thermal Power GmbH & Co KG (ATP) konzentriert.
Die VERBUND-Austrian Power Grid AG (APG) wurde als Verbund-Netzgesellschaft gegründet. Die VERBUND-Austrian
Power Trading AG (APT) ist für den Stromhandel zuständig. Seit Mitte 2005 ist der Verbund mit der VERBUND-Austrian
Power Sales GmbH (APS) im Vertrieb am österreichischen Endkundenmarkt tätig. Darüber hinaus hält
der Verbund jeweils 35 Prozent an der Kelag und an der Steweag Steg GmbH. |