Pröll und Leitl starten die österreichweiten Mehrwegwochen 2006  

erstellt am
09. 06. 06

Österreichische Getränkewirtschaft setzt unter dem Motto „Mehrweg bringt Mehr“ in Zusammenarbeit mit Umweltministerium und Wirtschaftskammer Aktionen pro Mehrweg
Wien (bmlfuw) - „Mit den Mehrwegwochen setzt die Getränkewirtschaft ein klares Zeichen und entspricht hiermit einem wichtigen Grundsatz der österreichischen Umweltpolitik, nämlich Abfälle zu vermeiden. Dazu kann jeder und jede Einzelne jetzt auch einen Beitrag leisten“, so Umweltminister Josef Pröll am 09.06. anlässlich der österreichweiten Mehrwegwochen 2006. WKÖ-Präsident Christoph Leitl betont: „Wir stehen zu der mit der Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen eingegangenen Verantwortung. Am Beispiel des deutschen Dosenpfands und dessen Entwicklungen zeigt sich, dass Österreich mit der freiwilligen Selbstverpflichtung eine gute Lösung gefunden hat. Mit dieser wird den KonsumentInnen die Wahlmöglichkeit zwischen Einweg- und Mehrwegverpackungen geboten - ohne den mit einem Zwangspfand auf Einwegverpackungen verbundenen finanziellen Belastungen“. Bis zum 2. Juli 2006 finden heuer erstmals österreichweit Mehrwegwochen statt. Neben Preisaktionen für in Mehrwegflaschen abgefüllte Getränke wird auch verstärkt auf die Promotion von Mehrweg gesetzt.

Die Aktion der österreichischen Getränkewirtschaft basiert auf der im Oktober 2004 von Umweltminister Josef Pröll und WKÖ-Präsident Christoph Leitl vorgestellten Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen. Darin verpflichtet sich die Wirtschaft alle Getränkeverpackungen, die an Letztverbraucher abgegeben werden, zu mindestens 80 Prozent wieder zu befüllen oder stofflich zu verwerten. Die Mehrwegwochen sind ein wichtiger Beitrag der österreichischen Getränkewirtschaft zur Aufrechterhaltung der Mehrwegsysteme. „Bei Getränkeverpackungen wollen wir den hohen Standard bei der Wiederbefüllung und beim Recycling erhalten. Die Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen ist ein wichtiger Beitrag zur Optimierung der Materialeffizienz bzw. Ressourcenschonung“, erklärte Umweltminister Pröll.

„Sowohl Wirtschaft, die Konsumenten als auch die Umwelt profitieren von der Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen. Die neue Vereinbarung setzt auch wichtige Akzente in Richtung Umwelttechnik. Das neue Bottle-to-bottle Verfahren (aus gebrauchten PET-Flaschen werden neue) versetzt Österreich in die Lage seine führende Stellung im Bereich der Umwelttechnologie auszubauen“, so Leitl abschließend.

Informationen: http://www.nachhaltigkeitsagenda.at und http://www.mehrweg.at
     
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