Wien (bmi) - 20 österreichische Polizisten werden bei der Fußball-Weltmeisterschaft ihre Kolleginnen
und Kollegen in Deutschland unterstützen. Sie wurden am 06.06. vom deutschen Bundesinnenminister Dr. Wolfgang
Schäuble in Berlin begrüßt, nachdem sie tags zuvor von Brigadier Günter Krenn (stellvertretender
Abteilungsleiter und Leiter des Referats Einsatzkommanden im Innenministerium) und dem deutschen Verbindungsbeamten
in Österreich Dirk Katlun in Salzburg verabschiedet wurden.
Sie werden ihre deutschen Kollegen bei der Überwachung des Flughafens, der Bahnhöfe, sowie bei "Public
Viewing"-Veranstaltungen, die im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei liegen, unterstützen. Die
österreichischen Polizeibeamten werden mit den gleichen polizeilichen Befugnissen ausgestattet sein, wie ihre
deutschen Kollegen vom Bundespolizeiamt München. Dies ist auf Grund des Polizeikooperationsvertrages Österreich
- Deutschland, der seit 1. Dezember 2005 in Kraft ist, möglich. So werden die Polizeikräfte in ihren
jeweiligen nationalen Uniformen gemeinsam mit den Bundespolizistinnen und Bundespolizisten Dienst tun und das Recht
haben, Personenkontrollen durchzuführen, Platzverweise auszusprechen und Gewahrsamnahmen zu realisieren.
Außerdem werden zwei Taschendiebfahnder aus dem Bereich der Kriminalpolizei sowie ein Verbindungsbeamter
für grenz- und bahnpolizeiliche Angelegenheiten nach Deutschland entsandt. In gemeinsamen Trainingsmaßnahmen
wurde die Kommunikation und Kooperation bereits geübt.
Insgesamt wird die deutsche Polizei von über 300 Polizeikräften aus 13 europäischen Ländern
während der Fußball-WM 2006 unterstützt. |