Mikl-Leitner und Sobotka: "Kein Euro darf in Brüssel bleiben"
St. Pölten (nlk) - Niederösterreich konnte im Vorjahr um über 385 Millionen Euro mehr
an Fördergeldern ins Land holen als Mittel nach Brüssel einbezahlt worden sind. „Das bedeutet, Niederösterreich
ist eindeutig Gewinner bei der Einnahmen/Ausgabenbilanz“, freuen sich auch die Landesräte Mag. Johanna Mikl-Leitner
und Mag. Wolfgang Sobotka. „Der aktuelle Förderbericht des Landes zeigt zudem, dass Niederösterreich
erfolgreiche Projekte auf die Beine stellt und die zur Verfügung stehenden Fördermittel der EU zur Gänze
ausschöpft.“
Im Jahr 2005 bezahlte das Land Niederösterreich an die EU Mitgliedsbeiträge sowie Kofinanzierungsmittel
von insgesamt 177 Millionen Euro. Laut dem nun vorliegenden Förderungsbericht sind mehr als 562 Millionen
Euro an EU-Förderungen für Projekte in den Bereichen Landwirtschaft und Regionalförderung (ländlicher
Raum, LEADER+, INTERREG, Ziel 2, diverse Aktionsprogramme) nach Niederösterreich zurückgeflossen. Das
bedeutet für Niederösterreich einen Netto-Gewinn von mehr als 385 Millionen Euro. „Für jeden Euro,
den wir nach Brüssel überweisen, bekommen wir 3 Euro an Förderungen für niederösterreichische
Projekte wieder retour“, so Sobotka.
Die Weichen dafür, dass auch künftig ausreichend Fördermittel aus Brüssel nach Niederösterreich
fließen, sind bereits gestellt. Nach zähen Verhandlungen mit der EU-Kommission ist es gelungen, für
die nächsten 7 Jahre für regionale Leitprojekte (Ziel 2) 130 Millionen Euro nach Niederösterreich
zu holen. „Unser Bundesland ist damit nach Wien und Kärnten am besten im Bundesländerranking ausgestiegen“,
betont dazu Sobotka.
Zurückzuführen ist dies darauf, weil mit der EU-Kommission ein eigener Grenzregionenbonus ausverhandelt
wurde, dieser bringt für 5 Bundesländer 150 Millionen Euro, Niederösterreich erhält davon 45
Millionen Euro. Für grenzüberschreitende Initiativen werden künftig 35 Millionen Euro zur Verfügung
stehen. Dies bedeutet eine Steigerung von 31 Prozent gegenüber der Vorperiode. |