Gehrer: Wissenschaft und Forschung im Donauraum stärken  

erstellt am
06. 06. 06

"Intelligenter Korridor" verbindet Mitgliedsstaaten und stärkt Wettbewerbsfähigkeit - Memorandum of Understanding unterzeichnet
Krems (bmbwk) - „Der Exzellenz-Cluster Donauraum nimmt immer konkretere Formen an“, erklärte Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer am 02.06. anlässlich eines Treffens von EU-Forschungsministern und Staatssekretären in Krems. „Schon bisher haben wir durch konkrete Projekte die länderübergreifende Zusammenarbeit der Regionen an der Donau verwirklicht. Man denke nur an die Infrastrukturmaßnahmen, die verstärkte Zusammenarbeit der Universitäten sowie die Kooperation bei der Projektförderung“.

Beim heutigen Treffen der Minister und Staatssekretäre wird ein Memorandum of Understanding zwischen den teilnehmenden Staaten unterzeichnet, das eine weitere Intensivierung der Kooperation der Donauländer vorsieht. „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Forschung ist heute wichtiger denn je. Unsere Nachbarländer und Österreich sitzen alle im gleichen Boot“, betonte Gehrer während der Schifffahrt nach Bratislava.

Das „Memorandum of Understanding“ wird von Baden-Württemberg, Bayern, Österreich, Slowakei, Ungarn und Rumänien unterzeichnet. Dabei setzen sich die Länder zum Ziel, eine gemeinsame „Projektbörse“ für Forschungsprojekte im Bereich „Informations- und Kommunikationstechnologien“ (IKT) zu errichten. Über diese gemeinsame „Projektbörse“ sollen länderübergreifende Bewerbungen für Forschungsprojekte aus den Rahmenprogrammen der EU initiiert und abgewickelt werden.

Im Rahmen der Bootsfahrt zum Thema „Intelligenter Korridor – Exzellenz-Cluster Donauregion“ unter anderem mit Minister Dr. Peter Frankenberg aus Baden-Württemberg, Ing. Stanislav Sipko, Generaldirektor im slowakischen Bildungsministerium, und dem ungarischen Staatssekretär Miklas Boda sowie Bundesministerin Elisabeth Gehrer, wurde die Wichtigkeit internationaler Kooperationen in der Forschung einmal mehr betont. „Die Initiative von Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel hat diese Zusammenarbeit möglich gemacht. Heute diskutieren wir darüber, welche Projekte wir in Zukunft unternehmen werden.“ Vor allem bei der Projektbewerbung aus EU Mitteln werden bestehende Kooperationen weiter vertieft“. Weiters sind die Teilnehmer des Intelligenten Korridors übereingekommen, in Brüssel gemeinsam einen „Science Day“ zu organisieren, um die Forschungskooperationen innerhalb des „Intelligenten Korridors“ gemeinsam zu vertreten.
     
zurück