Wien (bmlv) - 22 Kommandanten von Infanterieschulen aus Europa und Übersee treffen sich von 12. bis
14. Juni zu einem Erfahrungsaustausch in Saalfelden. Die Jägerschule, die Infanterieschule des Österreichischen
Bundesheeres, wurde mit der Austragung des 4. Europäischen Infanterie-Seminars betraut. Die 44 Teilnehmer
kommen u.a. aus Deutschland, Estland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, den Niederlanden, Polen, Schweden,
Spanien.
Vorführungen
Nach einem Festakt am Montag, den 12. Juni um 09.00 Uhr sind für die Teilnehmer zwei Vorführungen im
freien Gelände geplant.
Ab ca. 09.30 Uhr wird im so genannten "Stoissen-Graben" ein mögliches Szenario eines internationalen
Einsatzes gespielt. Ein Weg zu einer abgelegenen Ortschaft im Gebirge ist freizukämpfen um die Versorgung
für die Bevölkerung sicherzustellen. Mit eingespielt wird dabei auch eine HELEVAC (eine Evakuierung mittels
Hubschrauber Alouette III).
Ab ca. 13.00 Uhr findet auf dem Truppenübungsplatz in Hochfilzen eine Gefechtseinlage im scharfen Schuss statt.
Bei dieser dynamischen Vorführung kommen Kampfpanzer "Leopard", Randpanzer "Pandur", Panzerabwehrlenkwaffen
und Panzerabwehrrohre zum Einsatz. Mit eingebunden in die Präsentation ist auch ein "Black Hawk"-Hubschrauber.
Hohe fachliche Kompetenz
Die Jägerschule ist weltweit eine anerkannte und hoch geschätzte militärische Ausbildungsstätte,
besonders was den Einsatz von Soldaten im Gebirge oder unter winterlichen Verhältnissen betrifft. 850 Teilnehmer
aus 24 Nationen durchliefen bereits die diversen Ausbildungen zum qualifizierten Alpinpersonal oder die Schi- und
Gebirgskurse an der Pinzgauer Ausbildungsstätte. Im Rahmen der derzeit laufenden Heeresreform ist vorgesehen,
dass in Saalfelden ein Gebirgskampfzentrum entsteht. |