Haslauer: Verbesserung des logistischen Angebots ist einwichtiger Impuls
für den Wirtschaftsstandort Salzburg
Salzburg (lk) - Durch die Baumaßnahmen zur Erweiterung des Container Terminal Salzburg (CTS)
können in Zukunft 40 Prozent mehr Container umgeschlagen werden. "Diese Investition ist ein wichtiger
Schritt für den gesamten Wirtschaftsstandort Salzburg". Das betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Dr.
Wilfried Haslauer am 16.06. beim Spatenstich mit Bürgermeister Ludwig Bieringer und CTS-Geschäftsführer
Dr. Leonhard Schitter in Wals-Siezenheim.
"Damit trägt das CTS zur Verbesserung des logistischen Angebots bei und betreibt aktiv die Entlastung
der Hauptverkehrsrouten. Fracht zu verladen wird durch die moderne Anlage noch leichter. Container können
schneller und effektiver auf die Schiene gebracht werden", erklärte Haslauer.
"Durch die Erweiterung bieten wir den regionalen Kunden ein neu konzipiertes und modernisiertes Hochleistungs-Terminal
in verkehrstechnisch optimaler Lage an einer wichtigen Nord-Süd-Verbindung Europas", sagte dazu Schitter.
Bis Mitte 2007 wird der CTS stark erweitern. Schon jetzt werden 170.000 Container pro Jahr am CTS umgeschlagen.
Der CTS ist damit der viertstärkste Binnenterminal in Europa nach Köln, Hamburg und Duisburg. Nun ist
der Ausbau auf bis zu 225.000 Container pro Jahr geplant. Das entspricht einem Umschlag von täglich 200 Lkw.
Die Betriebsfläche wird insgesamt auf 80.000 Quadratmeter erweitert, die Lagerfläche um 14.000 auf 48.000
Quadratmeter. Gleichzeitig wird die Gleisanlage auf Ganzzugslänge erweitert (540 Meter, das entspricht 30
Waggons). Erste Vorarbeiten zum Ausbau in Wals-Siezenheim haben bereits Ende Mai 2006 begonnen.
Neuer Schwung mit Schwungeinfahrt
Neu hinzu kommt auch eine Schwungeinfahrt: Bisher mussten die Elektro-Loks durch Diesel-Lokomotiven ersetzt werden,
um das Be- und Entladen zu ermöglichen. Nach dem Bau der Schwungeinfahrt können Ganzzüge gezogen
von Elektro-Loks "in einem Schwung" unter den Ladekran einfahren. Rund die Hälfte aller Seehäfen-Ganzzüge
kann damit schneller abgefertigt werden. Zudem will CTS eine neue überdachte Laderampe errichten. Bis Mitte
2007 sollen weiters ein neues Lager- und Bürogebäude sowie zusätzliche Abstell-, Park- und Manipulationsflächen
geschaffen werden. Geplant sind auch Investitionen in die Terminal-Software.
Beim Ausbau der S-Bahn in Richtung Freilassing wird auch das CTS an die Stellwerke Salzburg-Hauptbahnhof und Liefering
eingebunden. Dort werden die Weichen für die Züge gestellt, was Synergien bei der Planung und Koordination
schaffen soll. Einschränkungen im Ablauf soll es nur bedingt geben, die Gleisarbeiten werden weitestgehend
auf das Wochenende verlegt. Mit der Erweiterung soll der Bedarf an Umschlags-Terminals für die kommenden 20
Jahre in einem Umkreis von bis zu 150 Kilometern gedeckt werden. Unterstützt wird das Vorhaben vom Bundesministerium
für Verkehr, Infrastruktur und Technik sowie durch das Verkehrsressort des Landes. "Jeder Container,
der in Zukunft nicht über die Straße rollt, belastet die Umwelt weniger und hilft, den Straßenverkehr
zu reduzieren, so Haslauer. |