|
Baubeginn für Brenner-Basistunnel |
|
erstellt am
14. 06. 06
|
Bundeskanzler
Schüssel: "Start für Brenner-Basistunnel am 30. Juni"
EU-Ratsvorsitzender Bundeskanzler Wolfgang Schüssel traf mit dem italienischen Ministerpräsidenten
Romano Prodi zu einem Arbeitsgespräch in Wien zusammen.
Wien (bpd) - „Ich habe mit Romano Prodi schon lange und gut zusammen gearbeitet und freue mich, ihn
im Rahmen des kommenden Europäischen Rates willkommen zu heißen“, so Bundeskanzler Schüssel am
13.06.. Der Bundeskanzler verwies auf die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Österreich und Italien während
der ersten Amtszeit Prodis als Regierungschef und die erreichten EU-Integrationsschritte unter Kommissionspräsident
Prodi zwischen 1999 und 2004. „Romano Prodis Arbeit und Einsatz als EU-Kommissionspräsident waren wesentlich
für die erfolgreiche Euro-Einführung und die gelungene EU-Erweiterungsrunde vom 1. Mai 2004“, so Schüssel.
Der Bundeskanzler kündigte an, dass am 30. Juni mit dem Baubeginn des ersten Probestollen für den Brenner-Basistunnels
begonnen werden. In diesem Zusammenhang bedankte sich Schüssel bei Ministerpräsident Prodi für die
Unterstützung Italiens. “Dieses Transportprojekt ist derzeit das größte, interessanteste und faszinierendste
Bauprojekt in der gesamten Union. Am letzten Tag unseres EU-Vorsitzes wird nun mit dem Bau begonnen“, unterstrich
Schüssel.
Auf die Südtirolfrage angesprochen, bezeichnete Bundeskanzler Schüssel den italienischen Ministerpräsidenten
Prodi als Garanten für gute nachbarschaftliche Beziehungen. „Südtirol ist auch ein Paradebeispiel für
gute Beziehungen innerhalb eines großen Staates. Wir sind mit der Situation derzeit sehr zufrieden“, betonte
der Bundeskanzler. |
|
|
|
Kräuter:
"Schüssel-PR-Gag lächerlich"
Semmeringtunnel politisch tot, Koralmtunnel-Finanzierung völlig offen
Wien (sk) - SPÖ-Rechnunghofsprecher Günther Kräuter bezeichnet die Schüssel-Ansagen
eines "Baubeginns des Brenner-Tunnels am 30. Juni" als "lächerlichen PR-Gag". Kräuter:
"Bisher ist es Schüssel nicht annähernd gelungen, den Bau des Semmeringbasistunnels politisch mit
dem niederösterreichischen Landeshauptmann Pröll zu klären, die Finanzierung des mehr als 4 Mrd.
Euro teuren Koralmtunnel ist völlig offen. Nun die Arbeit an einem Probestollen als Baubeginn des Brennertunnels
abzufeiern, ist grober Unfug."
Für Kräuter handle es sich wohl auch um ein Ablenkungsmanöver, um den Gorbachabschied und die Installierung
Westenthalers zu kaschieren. |
|
|
|
Gorbach: Prodi-Aussagen positives Zeichen für europäische Verkehrspolitik
Alpenkonvention und Brennerbasistunnel wichtig für Österreich und die EU
Wien (bzö) - Als positives Zeichen bewertete Verkehrsminister Hubert Gorbach heute die Aussagen
des italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi, der zu bilateralen Gesprächen in Wien zu Gast war,
zur Alpenkonvention und zum Brennerbasistunnel. "Gerade die Nachbarländer Italien und Österreich
können in den Bereichen Umwelt und Verkehr am meisten dann erreichen, wenn sie gemeinsam vorgehen. Das Bekenntnis
Prodis zum Brennerbasistunnel und die Betonung der Verantwortung für den Schutz der Alpen stimmen mich für
die künftige Zusammenarbeit absolut zuversichtlich", stellte Gorbach fest.
Er sei mehr den je voller Hoffnung, dass man das Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention in den nächsten Monaten
weiter vorantreiben werde, so der Verkehrsminister, denn dies wäre nach den erfolgreichen Bemühungen
Österreichs, den Schutz der Alpen europaweit möglichst breit zu thematisieren, nicht nur angemessen und
notwendig, sondern angesichts der gesellschaftspolitischen Bedeutung einer intakten Umwelt auch ein logischer Schritt.
"Und auch Verkehrskommissar Barrot unterstützt die Initiative Österreichs zur Unterzeichnung des
Verkehrsprotokolls. Mit dem Bekenntnis Prodis bekommt dieses Vorhaben neuen Rückenwind", erklärte
Gorbach.
Außerdem habe man mit dem EU-Vorzeigeprojekt Brennerbasistunnel noch bessere Möglichkeit der Verlagerung
des Transitverkehrs hin zur Schiene. "Das intensive Lobbying Österreichs seit Beginn der Präsidentschaft
hat offensichtlich Wirkung gezeigt, wie der heutige Besuch Prodis gezeigt hat", schloss der Verkehrsminister. |
|
Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
|
|
zurück |
|
|