Bischof Küng: Christliche Ehe ist kein überholtes Ideal  

erstellt am
13. 06. 06

Der Bischof rief zum Gebet auf für jene, die Schwierigkeiten in der Familie haben oder deren Familien zerbrochen sind.
St. Pölten (kath.net) - Die christliche Ehe ist kein überholtes Ideal. Das betonte der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng am Dreifaltigkeitssonntag bei der Familienwallfahrt am Sonntagberg. Wohl gebe es Schwierigkeiten und Schwächen. Auf jedem Weg bilden sich Risse, verglich der Bischof. Doch gerade deshalb sei Gott in der Nähe und bringe den Menschen Versöhnung und Heilung. Wer sich auf Jesus einlasse und den Weg der Liebe suche, der erfahre, dass Gott sein Herz weit mache.

Hunderte Menschen waren der Einladung des Bischofs zur Familienwallfahrt gefolgt. Diese Wallfahrt unter dem Motto „Gott bewegt uns“ war eine Fortführung des Mitteleuropäischen Katholikentages von 2004 und wurde in mehreren Diözesen durchgeführt. In seiner Begrüßung rief der Bischof dazu auf, für die Familien zu beten. „Auch für jene, die Schwierigkeiten in ihrer Familie haben, damit sie nicht verzagen und für all jene, die an der Familie leiden und deren Familien zerbrochen sind.“

In seiner Predigt stellte der Bischof fest, es sei richtig, mit den Anliegen der Familie auf den Sonntagberg zu pilgern. Gottes Wesen, das sich in der Dreifaltigkeit zeige, sei die Liebe und so sei auch der Mensch zur Liebe bestimmt. Dies sei „unser aller Berufung“, betonte der Bischof. „Wenn wir uns Gott zuwenden, empfangen wir in unseren Sehnsüchten, aber auch in unseren Verletzungen und Schwierigkeiten Trost und Zuversicht.“
     
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