LHStv. Strutz: Ausstellung "Bis heute" zeigt Kärntner KünstlerInnen im MMKK
– Ausstellung vom 14. 6. bis 27. 8. 2006
Klagenfurt (lpd) - Das Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) präsentiert in seiner diesjährigen
Sommerausstellung „BIS HEUTE“ einen Überblick über das Kunstschaffen in Kärnten während der
letzten zwei Jahrhunderte. Der Bogen spannt sich vom 19. Jahrhundert „BIS HEUTE“. Kulturreferent Martin Strutz
freute sich gemeinsam mit Kurator Arnulf Rohsmann und Kulturabteilungsleiterin Erika Napetschnig die Öffentlichkeit
zu einer spannenden „Zeitreise“ begrüßen zu können. Die Ausstellung beginnt in der Vergangenheit
und endet in der Gegenwart.
Strutz betonte, dass man mit dieser Ausstellung dem klaren Wunsch der Kärntner Bevölkerung, nämlich
Kärntner Künstler im MMKK zu präsentieren, völlig gerecht werde. „Zu sehen sind wichtige Hauptwerke
Kärntner KünstlerInnen, die international bekannt sind“, so Strutz. Die ausgestellten Exponaten stammen
überwiegend aus der „eigenen“ Sammlung des Landes Kärnten, die im MMKK zusammengefasst ist. Unter der
präzisen Kuratierung von Arnulf Rohsmann werden vier bedeutende kunsthistorische Abschnitte in Form einer
Zeitreise in die Vergangenheit aufbereitet: das 19. Jahrhundert; der Aufbruch in die Moderne; der Neubeginn in
der Kunst nach dem 2. Weltkrieg und das aktuelle Kunstgeschehen.
Weiters sind Hauptwerke bekannter Vertreter des regionalen Kunstschaffens, die internationalen Bekanntheitsgrad
aufweisen zu sehen. Beispiele der Porträtkunst des 19. Jahrhunderts und der zeitgleichen Landschaftsmalerei
mit ihren Hauptvertretern Eduard von Moro, Markus Pernhart und den Brüdern Willroider stehen am Beginn der
Präsentation.
Der Bogen spannt sich weiter zu markanten Vertretern des Kärntner Expressionismus des frühen 20. Jahrhunderts,
wie den Malern des „Nötscher Kreises“, darunter Anton Kolig und Franz Wiegele. Herbert Boeckl prägt als
Professor an der Akademie in Wien die jüngeren Nachkriegskünstler entscheidend mit. Auch Arnold Clementschitsch,
Jean Egger und Werner Berg bringen Einflüsse von außen ein.
Die Kunst nach dem zweiten Weltkrieg wird durch vier entscheidende Künstler aus Kärnten, Maria Lassnig,
Arnulf Rainer, Hans Bischoffshausen und Hans Staudacher repräsentiert, die direkt an die internationale Kunstentwicklung
anschließen.
Wichtige Beispiele der zweiten Jahrhunderthälfte finden sich in den ausgestellten Arbeiten von Kiki Kogelnik,
Kurt Kocherscheidt, Giselbert Hoke, Peter Krawagna und Ferdinand Penker.
Der zeitgenössische Kunstdiskurs weitet sich auf kunstfremde Materialien und Medien aus und verlässt
die konventionellen Mittel. Aktuelle künstlerische Tendenzen im internationalen Vergleich von Fritz Bergler,
Uwe Bressnik, Josef Dabernig, Julius Deutschbauer, Werner Hofmeister, Gudrun Kampl, Cornelius Kolig, Burgis Paier,
Hans Schabus, Gerold Tusch und Heimo Zobernig machen deutlich: Kunst reicht BIS HEUTE.
Somit zeigt die aktuelle Präsentation im MMKK Höhepunkte der Kunst in Kärnten, die hier in einer
einmaligen Dichte und Qualität zusammengeführt wurden. „Ein umfangreiches Vermittlungsprogramm soll alle
Besuchergruppen ansprechen und zur Begegnung mit moderner Kunst einladen“, so Strutz.
Angeboten werden Ausstellungsrundgänge für Erwachsene, spezielle Werkbetrachtungen (unter dem Titel:
„das Bild der Woche“), Familiennachmittage sowie Programme für Schulen und eigene Ferienprogramme für
Kinder. Die Ausstellung wird morgen, Dienstag, um 19 Uhr eröffnet und ist bis 27. August im MMKK zu sehen.
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