Internationaler Tag gegen Drogen
Wien (bgf) - "Schon wer Drogen 'nur einmal probiert', konsumiert sie einmal zu oft", sagte
Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat anlässlich des "Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch
und illegalen Drogenhandel" am 26.06.. Das diesjährige Motto lautet: "Drogen sind kein Kinderspielzeug"
und genau hier setzen zahlreiche nationale Suchtpräventions-Initiativen an.
"Gerade bei illegalen Drogen ist über die letzten Jahrzehnte ein kontinuierlicher Anstieg zu beobachten.
Rund die Hälfte der jungen Erwachsenen hat bereits mindestens einmal Cannabis konsumiert", so Rauch-Kallat.
"In der Altersgruppe der 14- bis 19-jährigen hatten über 21 Prozent Kontakt mit Marihuana bzw. Haschisch.
Obwohl der Großteil der Jugendlichen illegale Drogen aus Neugierde probiert und den Konsum sehr bald und
endgültig aufgibt, müssen schon Kinder über die Gefahren einer Abhängigkeit informiert werden."
Das Präventionskonzept des BMGF konzentriert sich deshalb besonders auf Aufklärungsmaßnahmen in
Kindergärten, Schulen, Betrieben usw. Auch im Rahmen der iSch-Kampagne des BMGF werden unter Einbindung der
Schulärzt/innen suchtpräventive Maßnahmen an Schulen durchgeführt. Zusätzlich fördert
das Gesundheitsministerium zielgruppenorientierte Maßnahmen für Risikogruppen.
Große Bedeutung bei Umsetzung und Finanzierung lokaler Initiativen kommt auch den Fachstellen für Suchtprävention
zu, die in allen Bundesländern geschaffen wurden und eng mit dem BMGF kooperieren. Als nationale Kompetenzzentren
für sind sie vor allem mit der Initiierung, Entwicklung, Beratung und Begleitung von Projekten betraut und
bieten Ausbildung für Multiplikatoren sowie unterschiedlichste Berufsgruppen. |