Wirtschaftsbeziehungen USA - EU Thema der Gespräche
Wien (on prm) - Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und der EU sowie die strategische Rolle
der Normung waren Anfang dieser Woche Thema von Gesprächen zwischen Joe Bhatia, President und CEO des US-amerikanischen
Normungsinstituts (ANSI), ISO Vice President George W. Arnold (bis vor kurzem Chairman of the Board von ANSI) und
Vertretern des Österreichischen Normungsinstituts (ON).
Kooperationsmöglichkeiten bei der Aufbereitung von Marktzugangsinformationen (sowohl für die USA als
auch Europa) wurden ebenso diskutiert wie die Entwicklung von Trainings für (potentielle) Exporteure. Das
komplexe, sektor-orientierte amerikanische Normungssystem (rund 600 "Standardizing Bodies", etwa 200
davon von ANSI akkreditiert) und die unterschiedlichen Gesetzgebungsebenen (federal, state and local) machen es
für Unternehmen, die auf dem US-Markt Fuß fassen wollen, nicht leicht, die Rahmenbedingungen für
ihre Produkte oder Dienstleistungen zu durchschauen. Gleiches gilt für US-amerikanische Exporteure, für
die das Zusammenspiel von EU und Mitgliedstaaten sowie von (verbindlichen) EU-Richtlinien, einzelstaatlichen Gesetzen
und (freiwilligen) nationalen und Europäischen Normen nicht leicht verständlich erscheint. Gemeinsame
Herausforderungen wurden in den Entwicklungen auf dem Markt China gesehen, da China die "Macht der Norm"
für eine Spitzenstellung auf dem Weltmarkt erkannt hat und zu nutzen weiß. Einig war man sich über
die Bedeutung der Internationalen Normungsorganisation ISO als Forum bei der Entwicklung global relevanter Normen
- zuletzt für neue Themenbereiche wie "Emergency preparedness & Crisis management", "Risk
Management" und "Nanotechnology". |