Von der Verwaltung zum modernen Dienstleister
Innsbruck (rms) - „Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit und Transparenz“ - sind nur einige der Leitlinien,
die die Innsbrucker Stadtverwaltung zu einem modernen und serviceorientierten Dienstleister macht. Für die
effiziente Umsetzung einer Verwaltungsreform wurde die Stadt Innsbruck als Auftraggeber am vergangenen Montag mit
dem „Constantinus Award 2006“ in Graz ausgezeichnet.
Das Landecker Beratungsunternehmen „Eder & Partner“ entwickelte im Auftrag der Stadt ein Personalkonzept und
wurde mit diesem zum Bundessieger in der Kategorie „Personal und Training“ gekürt. Das Konzept lautete: „Aufbau
und Integration einer strategieumsetzenden Personalentwicklung nach PVM (Personnell Value Management) – Auf dem
Weg zur modernsten Verwaltung Österreichs“.
Zum Constantinus 2006, dem österreichischen IT & Berater-Preis, wurden insgesamt 136 Projekte in
sieben Kategorien eingereicht.
Für Bgm. Hilde Zach war die Verleihung des Preises ein Freudentag. „Ich bin unheimlich stolz auf diese Auszeichnung.
Es zeigt, dass auch in der öffentlichen Verwaltung und hier vor allem bei der Personalentwicklung, sehr gut
gearbeitet wird. Denn das größte Potenzial sind motivierte Mitarbeiter“, betont Bgm. Zach. Das Stadtmagistrat
Innsbruck befindet sich damit auf dem Weg zur „modernsten Verwaltung“ Europas.
„Innsbruck hat als einer der ersten Städte bereits 1994 eine umfassende Verwaltungsreform eingeleitet. Wir
waren damit beispielgebend für andere Städte“, erklärt Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer, der die
Modernisierung der Verwaltung als permanenten Prozess sieht. Aber auch die Verwaltungsarbeit der Stadt nach außen,
das heißt die Koordinierung und Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Behörden, Dienststellen,
Einrichtungen und Institutionen, ist ein großes Anliegen.
„Die neue Struktur wurde von den städtischen Mitarbeitern sehr gut angenommen“, bestätigte auch Personalchef
Dr. Herbert Köfler. „Zufriedene Mitarbeiter sind die Basis für ein optimales Arbeitsklima.“
Für Constantinus-Preisträger und Geschäftsführer Mag. Albert Eder war das Entwicklungskonzept
für die Stadt eine große Herausforderung: „Die Stadt Innsbruck hat zuerst ein Leitbild definiert. Die
Frage war, wird dieses Leitbild von den Führungskräften und Mitarbeitern auch gelebt? Hier kommt strategieumsetzende
Personalentwicklung ins Spiel.“
Anhand eines Kompetenzmodells wurden standardisierte Aus- und Weiterbildungsmodule für die Mitarbeiter und
auch für die Führungskräfte in der Verwaltung konzipiert.
In einem eigenen Führungshandbuch werden dann die Grundsätze im Magistrat aufgelistet. Mag. Eder: „Schulungen
und Trainings werden so von der Strategie abgeleitet, der Start erfolgt im Herbst 2006.“ Basis für alle Maßnahmen
waren regelmäßige Mitarbeiterbefragungen.
Eder & Partner beschäftigt sich seit 10 Jahren mit strategieumsetzender Personalentwicklung sowie mit
Training und Coaching. |