"Selbst ist die Frau"  

erstellt am
22. 06. 06

Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit
Eisenstadt (blms) – "Selbst ist die Frau - Frauen nehmen ihre Zukunft selbst in die Hand" – ist ein Projekt für arbeitslose Frauen aus allen Regionen des Landes sowie für Frauen, die nach Zeiten der Haushaltsführung und Kindererziehung aktiv und selbstständig am Berufsleben teilnehmen möchten. Am 18. Mai 2004 startete das Frauenbüro des Landes Burgenland auf Initiative von Frauenlandesrätin Verena Dunst und Soziallandesrat Dr. Peter Rezar dieses Projekt. Es wurde zu 70 Prozent aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und zu 30 Prozent vom Land Burgenland finanziert. Nach zwei Jahren wurde am 21.06. im Rahmen einer Pressekonferenz Bilanz gezogen. Im Anschluss erhielten die Projektteilnehmerinnen bei einem Festakt ihre Zertifikatsurkunden überreicht.

Mit dem Frauenbüro, der Sozialabteilung des Landes und dem BFI war es möglich, ein Projekt zu realisieren, das den Unternehmensgründerinnen ihren Weg in die Selbstständigkeit erleichtert hat. Bei einer kostenlosen Workshop-Reihe erhielten Frauen Informationen darüber, worauf sie bei einer Unternehmensgründung genau achten müssen. An diesen Workshops, die vom BFI Burgenland durchgeführt wurden, haben insgesamt 67 Frauen teilgenommen. 33 Frauen haben im Rahmen dieses Projektes den Wirtschaftsführerschein gemacht und ihr EBC*L-Zertifikat erhalten. 20 Frauen haben sich bereits selbstständig gemacht, 14 Frauen sind mit der Verwirklichung ihrer Geschäftsidee in der Gründungsphase. Die "neuen" Arbeitsbereiche der Frauen reichen von der Ernährungs-, Bewegungs- und Mentaltrainerin bis hin zur Malerin.

"Mit diesem Projekt wollen wir Frauen auf dem Weg in ihre eigene Selbstständigkeit unterstützen. Frauen haben großartige Ideen, vielfältige Kompetenzen und Fähigkeiten. Oft fehlt es ihnen aber an der notwendigen Unterstützung, den Sprung in die eigene Selbstständigkeit zu wagen. Sich selbstständig zu machen, heißt nicht nur, für die eigene finanzielle und existentielle Absicherung zu sorgen, sondern oft auch, den persönlichen Berufs- und Lebensraum zu verwirklichen. Mehr als ein Drittel der Unternehmensneugründungen erfolgen durch Frauen. Dies ist ein Trend, der auch in den nächsten Jahren verstärkt anhalten wird", so Frauenlandesrätin Dunst.

"Die professionelle Aufbereitung des Projektes, von der Ideenfindung, der Umsetzung, von der Erlangung fachlicher Kompetenz, bis hin zum Europäischen Wirtschaftsführerschein und dem Aufbau eines Netzwerkes der Gründerinnen, war der Garant dafür, dass es im Burgenland in Zukunft mehr Unternehmerinnen geben wird", ist Soziallandesrat Dr. Rezar überzeugt. Das Land konnte mit Hilfe der Ziel 1-Förderungen eine Vielzahl von Maßnahmen umsetzen – so der Landesrat weiter – und in der Phasing Out Periode von 2007 bis 2013 wird das Land weitere 112 Millionen Euro für die Kofinanzierung von Projekten und Maßnahmen aufbringen.
     
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